Mit Eigenleistung, Verhandlungsgeschick und Bitten um Spenden versucht der Tierschutzverein die Kosten für den Neubau an der Bundesstraße 8 so gering wie möglich zu halten. "Mit 1,8 Millionen Euro haben wir insgesamt gerechnet. Da kommen wir auch hin", betonte am Dienstag Bevollmächtigter Peter Erl vor den Bürgermeistern der Landkreisgemeinden, obwohl Mehrkosten von bis zu 180000 Euro zu stemmen seien. Im Januar soll der Betrieb starten.
Erl führte die 480 Meter lange Zufahrt, die 900 Meter Stromleitung sowie einen Brunnen an. Drei Punkte, die laut Erl am Stauffendorfer Standort vorhanden gewesen wären. Das kostet Geld. Weil im Wasser des Brunnens nun ein zu hoher Eisenwert nachgewiesen wurde, benötige der Tierschutzverein eine Aufbereitungsanlage, die nochmals 10000 Euro verschlingt. Dennoch: "Der Baufortschritt läuft sehr gut", hob Erl hervor.
Damit weder Vierbeiner kalte Pfoten noch Mitarbeiter kalte Füße bekommen, werde das Tierheim mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, sagte Erl. Energie beziehe die Heizung über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sollten über einen längeren Zeitraum Minusgrade herrschen, greife man auf Flüssiggas aus einem Erdtank zurück.
Der Antrag zur Betriebsgenehmigung liege dem Landratsamt bereits vor. Erl ist sich sicher: "Das wird eine super Sache. Sowas steht in ganz Bayern nicht."
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