"50 Cent pro Einwohner. Das ist zu wenig", sagt Peter Erl, Bevollmächtigter des Tierschutzvereins Deggendorf und Umgebung. Er spricht über die Pauschale, welche die Kommunen aufbringen möchten, um Fundtiere unterzubringen. Einige Gemeinden, zum Beispiel Aholming, haben darüber bereits entschieden, 50 Cent geben sie pro Einwohner ab. Dieser Ansatz beruhe auf einer Empfehlung des Bayerischen Gemeindetags. "Damit lässt sich das Tierheim aber nicht betreiben", kritisiert Erl.
Der Plattlinger Stadtrat wird erst im Januar über die Pauschale beraten. Geschäftsleiter Josef Hofmeister hofft darauf, dass sich alle Kommunen einheitlich beteiligen. Das wären dann: 50 Cent pro Einwohner. Umgerechnet auf den ganzen Landkreis würden auf diese Weise jährlich etwa 58000 Euro an den Tierschutzverein gehen, der Futter, Medizin, Personal und weitere Kosten decken muss.
Erl fordert eine höhere Pauschale. Der doppelte Betrag wäre angebracht: ein Euro. "Denn Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nicht dazu da, den Betrieb zu stemmen", erläutert er. Dies sei Aufgabe der Kommunen. In dieser Angelegenheit herrscht seiner Meinung nach Unverständnis, das er noch aufklären möchte, bis das Tierheim an der B8 Mitte Januar in Betrieb geht.
− chh
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