Südostbayern

Online-Konferenzen für Inn/Salzach-Vereine – Schraudner skizziert mehrere Szenarien

06.04.2020 | Stand 18.09.2023, 7:04 Uhr
Thomas Donhauser

Wann fallen endlich wieder Tore im heimischen Amateurfußball? In dieser Szene vom 9. November 2019 überwindet Nico Kastenhuber von der SG Tüßling/Teising den Kayer Schlussmann Mathias Gradl zum 2:0-Zwischenstand. Am Ende stand es in diesem Kreisliga-Duell 5:1 für die gastgebende SG. −Foto: Butzhammer

In einem Webinar (Online-Konferenz) haben der Bezirksvorsitzende und Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Robert Schraudner, BFV-Geschäftsführer Wolfgang Hauke und Kreisspielleiter Hans Mayer (Petting) die Vereine aus dem Kreis Inn/Salzach über die "momentane Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie" informiert. In zwei Konferenzen gaben die Funktionäre einen Überblick für die Gruppen Inn, Chiem und Ruperti.

Eine Botschaft gab Schraudner den Vereinsvertretern mit auf den Weg: "Wir handeln nicht im Geist des BFV, sondern wir werden die Vereine mit einbeziehen!" Der Bezirksvorsitzende blickte kurz zurück: "Vor sechs bis acht Wochen hätte keiner damit gerechnet, dass es heute so ist." Er stellte klar, dass die Gesundheit Priorität hat. Die brennendste Frage der Vereine sei sicherlich "Wie geht es weiter?", so der Oberbayern-Chef. Einen Masterplan konnte Schraudner mit seinen Mitstreitern Hauke und Mayer in der Videobotschaft nicht machen.

Vorausgesetzt der Spielbetrieb wird im Mai oder Juni fortgesetzt, stelle sich die Frage: "Was ist, wenn in einem Spiel ein Aktiver mit dem Virus dabei ist?" Dann müssten alle wieder in Quarantäne. "Wir haben ein Drei-Phasen-Modell", erklärte der BFV-Vize. Das gehe über Training und Freundschaftsspiele bis hin zur Meisterschaft. Doch auch das Abbruchsszenario mit einem Annullieren der Saison und einem Neustart wurde diskutiert. "Was ist dann mit Auf- und Absteigern? Da gibt es eine gewisse sportliche Ungerechtigkeit", betont Schraudner.

Doch über allem steht natürlich die Gesundheit: "Wir haben wöchentliche Sitzungen", berichtet der BFV-Mann, "wir werden von Woche zu Woche entscheiden, und wir ziehen auch die Ärzte dazu." Ausdrücklich sprach er an, dass die angekündigte 14-Tage-Frist vor einem Neubeginn eingehalten wird.
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