Endlich fliegt das Rugby-Ei wieder auf den bayerischen Trainingsplätzen. Ebenso wie die Fußballer dürfen auch die Rugbyspieler wieder ihrem Hobby nachgehen – sofern der Inzidenzwert im Landkreis oder der Stadt unter 50 liegt. Das gilt auch für den RFC Bad Reichenhall im Landkreis Berchtesgadener Land, der neben den beiden Zweitliga-Reserven aus der Landeshauptstadt – München RFC II und SV StuSta Freimann II – der einzige oberbayerische Vertreter in der Rugby-Regionalliga Bayern ist.
Gespielt werden soll wieder ab September. Da plant der Deutsche Rugby-Verband den Start der beiden Bundesligen. Ebenso soll es dann wieder in den beiden weiß-blauen Ligen – der Regional- und der Verbandsliga – zur Sache gehen, wie Sigrit Liebe, 2. Vorsitzende des Rugby Verbands Bayern, auf Nachfrage der Heimatzeitung mitteilt. "Fix ist aber noch nichts", betont Liebe, "die vorläufige Planung steht aber". Genaueres soll es dann am 11. Juli geben, wenn der Verband sein Sommer-Meeting – aktuell als Präsenzveranstaltung geplant – abhält.
Der Spielbetrieb soll wie gewohnt ablaufen, coronabedingte Anpassungen wie in England sollen im September nicht mehr nötig sein. Auf der Insel hat der Spielbetrieb bereits begonnen, allerdings ohne das für den Rugbysport so typische Spielelement des Scrum (Gedränge), informiert Sigrit Liebe.
"Bei uns haben die Vereine gerade erst angefangen zu trainieren. Ich plädiere für ein Minimum von sechs Wochen Vorbereitung vor der ersten Partie", so Liebe weiter mit Blick auf mögliche Freundschaftsspiele. Auch wenn sich die Spieler während der Zwangspause selbst fit gehalten haben, fehlte doch über Monate hinweg das Training mit Körperkontakt. Daher müssen die richtigen Bewegungsabläufe erst wieder einstudiert werden, ehe es gegen einen Gegner auf dem Platz geht.
− pk