50 Spieler beim Training

Die Freude am Fußball soll im Vordergrund stehen: Bezirksligist Künzing startet in die Vorbereitung

14.06.2021 | Stand 19.09.2023, 2:08 Uhr
Franz Nagl

Viel zu lachen: Der FC Künzing setzte beim Trainingsauftakt auf Lockerheit. Tim Sporrer scheint es gefallen zu haben. −Foto: Franz Nagl

Nach der pandemiebedingten Zwangspause hat der FC Künzing am Freitag mit dem Trainingsbetrieb wieder losgelegt. Und es hat schon fast Tradition, dass sich bei der ersten Einheit alle Akteure der Herrenmannschaften auf dem Trainingsplatz einfanden. "Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass nach dieser langen Zeit die Freude am Fußball nicht verloren gegangen ist", freut sich Künzings sportlicher Leiter Roland Winberger aufgrund der Tatsache, dass über 50 Spieler anwesend waren.

In seiner Ansprache unterstrich Winberger dieses nochmal und betonte, dass vor allem die Freude am Fußball, im familiären Umfeld des FC Künzing, an oberste Stelle stehen soll. Zudem begrüßte der Sportchef die Neuzugänge Andreas Drexler (19, FC Eging), Florian Rockinger (28, FC Moos) und Max Emmer (19, SpVgg GW Deggendorf) und erwähnte, dass alle Akteure ohne jegliche Geldforderungen zum FC Künzing wechselten. Auch vergaß es Winberger nicht, die in den Seniorenbereich aufgerückten Jugendspieler zu begrüßen und dankte ihnen, dass sie dem Verein treu bleiben und gemeinsam mit den externen Neulingen schnell im Team integriert werden.

Der FCK schickt auch zur neuen Saison vier Herrenteams in den Punktspielbetrieb. Winberger freut sich, dass Thomas Prebeck (45) weiterhin Trainer des Bezirksligisten ist. "Tom könnte in ganz Niederbayern arbeiten", zeigt sich der Sportchef stolz. Prebeck hatte bereits im Januar seine Zusage für eine weitere Saison gegeben. Sein "Co" bleibt Adolf Kögl (60).

Für die zweite Mannschaft, die in der Kreisklasse Deggendorf spielt, steht in Zukunft ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Trainerfuchs Robert Rothmeier (56), der bereits mit Gergweis, Pörndorf, Osterhofen und in Kreiszeiten dem FC Künzing Meisterschaften und Aufstiege feierte, beerbt Wolfgang Hofer (48). Hofer bleibt dem insgesamt siebenköpfigen Trainerteam erhalten und kümmert sich um die dritte und vierte Mannschaft der Römer. Für die Ausbildung der Torhüter gewann der Verein mit Christian Fey (54) einen ehemaligen Klasse-Keeper. Fey stand u.a. für die Vereine FC Augsburg, Wuppertaler SV und dem BC Aichach zwischen den Pfosten. Ramon Santacreu (33) und Matthias Stadler (33) komplettieren das Team.

Große Lust auf Fußball verspürt auch Thomas Prebeck, der mit der Entwicklung seiner Mannschaft in seiner bisherigen Amtszeit sehr zufrieden ist. "Wir haben in meiner ersten Saison um einen Punkt die Relegation verpasst. In der letzten Saison haben wir eine richtig gute Vorrunde gespielt aber letztendlich zu wenig Punkte geholt. Da hat letztendlich das Quäntchen gefehlt, um oben dran zu bleiben", zieht Prebeck sein Fazit aus seiner bisherigen Amtszeit.

Freilich schmerzt den Trainer der Verlust von Topstürmer Christian Seidl (26), der bekanntlich beim SV Schalding in der Regionalliga angeheuert hat. "So einen Spieler kann keiner in dieser Liga eins zu eins ersetzen", erkennt Prebeck. "Wir haben in zwei Jahren mit Florian Sommersberger (24, SV Hankofen, Anm. d. Red.) und Seidl zwei Granaten verloren", sagt Prebeck, der auch den Abgang von Thomas Obernhuber (22) zur DJK Neßlbach bedauert. "Nichtsdestotrotz müssen wir das über die Mannschaft regeln", betont Prebeck der darin auch die Chance für andere im Team sieht, und erwartet von Patrick Pfisterer (30), der seiner Ansicht nach in einer großartigen Form war und einen großen Sprung gemacht hat, und Alexander Wittenzellner (26) einen Push und dass sie beweisen, "dass der FC Künzing nicht nur aus Christian Seidl besteht!".

Die neue eingleisige Bezirksliga Ost findet Prebeck gut. "Mit Hebertsfelden, Simbach und Pfarrkirchen sind Mannschaften dabei, die wir nicht kennen. Aber denen geht es genauso", findet Prebeck, der jedoch durch die Umstrukturierung, und der Eingliederung von GW Deggendorf und der SpVgg Plattling in die West-Staffel, die längeren Anfahrtswege bedauert. Als Ziel setzt sich der Natternberger einen Platz unter die ersten Fünf. Ohnehin sieht Prebeck die Liga als sehr ausgeglichen an. "Ich denke, dass keiner einen Start-Ziel-Sieg einfährt und auch hinten glaub ich nicht, dass einer wegbrechen wird!"

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