Erster Rückschlag für die Straubing Tigers im neuen Jahr: Für den niederbayerischen DEL-Teilnehmer entwickelte sich das "Tiger-Duell" in Nürnberg am Dienstagabend zur Schneiderfahrt. Nach hartem Kampf musste sich die Mannschaft von Trainer Tom Pokel mit 3:4 geschlagen geben und verpasst damit in der DEL-Tabelle den Sprung auf Platz sieben.
Die Nürnberg Ice Tigers dagegen nehmen mit dem dritten Sieg in Folge Kurs auf die Playoffs. Zwei Tage nach dem 4:3-Coup beim Titelverteidiger Eisbären Berlin festigt das Team um DEL-Rekordscorer Patrick Reimer den siebten Tabellenplatz. Rang sechs und die direkte Qualifikation für das Viertelfinale rücken immer näher.
Schon nach drei Minuten laufen die Straubinger einem Rückstand hinterher, Nicholas Welsh bringt die Franken früh in Führung (3:34). Doch die Niederbayern zeigen sich unbeeindruckt, kämpfen sich zurück in die Partie. Der Lohn folgt noch vor der Pause, als Taylor Leier eine Überzahlsituation ausnutzt, mustergültig von Kael Moullierat bedient wird und alleine vor dem Tor nur noch einschieben muss (15:13).
Schlag auf Schlag geht es im zweiten Abschnitt: Tyler Sheehy trifft zur erneuten Führung für die Nürnberger (22:30), aber nur eine Minute später stellt Jason Akeson den Ausgleich wieder her. Nun bleibt Nürnberg hartnäckig, schlägt schnell zurück. Daniel Schmölz trifft zum 3:2 (33:28). Bei diesem Zwischenstand bleibt es bis zur nächsten Pause.
Kampfbetont und emotional geht es auch im Schlussabschnitt her. Als Oliver Mebus zum 4:2 einschiebt (47:01), scheint die Vorentscheidung gefallen. Aber erneut beweist Straubing Nehmerqualitäten und nur drei Minuten später stellt Marcel Brandt den alten Abstand wieder her (50:47). Die Partie wird nun immer hitziger, Straubing probiert alles, muss sich am Ende aber knapp geschlagen geben.
Weiter geht es für die Straubinger bereits an diesem Freitag (Beginn: 19.30 Uhr). Die Tigers empfangen den Tabellenvierten aus Bremerhaven am heimischen Pulverturm.
− sid