Superstar übt scharfe Kritik

Neuer Wirbel: Ronaldo mit Rundumschlag – und Gerüchte über ein Treffen mit dem FC Bayern

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:33 Uhr

Cristiano Ronaldo. −Foto: dpa

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat scharfe Kritik an den Inhabern von Manchester United geübt.

„Die Besitzer des Clubs, die Glazers, sie interessieren sich nicht für den Club, für Profisport“, sagte der 37-jährige Ronaldo in einem weiteren Ausschnitt aus seinem aufsehenerregenden TV-Interview mit dem britischen Moderator Piers Morgan. „Manchester United ist ein Marketing-Verein. Sie verdienen Geld durchs Marketing. Es wird schwer für Manchester werden, in den nächsten zwei oder drei Jahren wieder an die Spitze zu kommen.“

Der Portugiese teilte außerdem gegen seine früheren United-Teamkollegen aus, die ihn zuvor kritisiert hatten, darunter Ex-Stürmer Wayne Rooney (37), der inzwischen Trainer des MLS-Clubs DC United ist. Ronaldo verwies darauf, dass Rooney seine aktive Karriere früher beendet habe als er. „Ich spiele noch auf einem hohen Niveau“, sagte er mit Blick auf Rooney „Ich will nicht sagen, dass ich besser aussehe als er, was aber der Wahrheit entspricht.“

Auch gegen seinen früheren Mitspieler Gary Neville, der inzwischen Kommentator beim britischen TV-Sender Sky ist, schoss Ronaldo scharf. „Es ist schwer, sich Kritik und Negativität von Leuten anzuhören, mit denen man gespielt hat. Nehmen wir zum Beispiel Gary Neville. Solche Leute sind nicht meine Freunde“, so der Portugal-Kapitän. „Es ist immer leicht zu kritisieren. Vielleicht muss man im Fernsehen Kritik üben, um berühmter zu werden. Ich glaube, sie nutzen (meine Popularität) dafür.“

Das komplette Interview des britischen Senders TalkTV wird in zwei Teilen am Mittwoch und Donnerstag ausgestrahlt. Man United teilte am Montag mit, man wolle erst alle Fakten analysieren, bevor man darauf reagiere. Eine Zukunft scheint Ronaldo, der im Sommer zu wechseln versucht hatte, bei Man United nicht mehr zu haben, nachdem er dem Club und Trainer Erik ten Haag „Verrat“ vorgeworfen hatte.

Unterdessen machten auch neue Wechsel-Gerüchte die Runde. Und da kam auch wieder der FC Bayern ins Spiel. Die englische „Daily Mail“ berichtet, dass Ronaldo und sein Berater Jorge Mendes (56) erst letzte Woche in England Gespräche mit den FCB-Verantwortlichen über einen Wechsel nach München geführt haben sollen.

Ließ Ronaldo die Interview-Bombe platzen, damit der Weg frei ist für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister. Offenbar nicht, Die bei solchen Themen meist gut informierte „Bild“ berichtet, dass an einem Treffen ist nichts dran sei. Es gab demnach keine Gespräche mit den Münchnern, der FCP sei auch nicht an Ronaldo nicht interessiert. Bereits im Sommer hatte es Gerüchte über einen Wechsel des Portugiesen an die Säbener Straße gegeben. Bayern-Boss Oliver Kahn sagte damals: „Wir haben das Thema diskutiert – sonst würden wir unseren Job nicht gut machen. Ich persönlich finde, dass Cristiano Ronaldo einer der größten Fußballer ist, die es jemals auf diesem Planeten gab. Aber wir kamen zu dem Schluss, dass er bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte.“

− dpa/red

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