Bischofsmaiser im Pressegespräch

Bayerwald-Keeper Früchtl: Er liebäugelt weiter mit der Rolle als Neuer-Nachfolger bei Bayern

22.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:26 Uhr

Christian Früchtl. −Foto: imagoimage

Der langjährige Bayern-Torhüter Christian Früchtl (22) liebäugelt auch nach seinem Wechsel zu Austria Wien immer noch damit, eines Tages auf Manuel Neuer im Münchner Tor zu folgen.

„Das will ich immer noch. Aber ich glaube, das will jeder andere auch, dass er bei Bayern München im Tor stehen und auf höchstem Niveau spielen kann“, sagte der Bischofsmaiser (Landkreis Regen) bei einer Presserunde der U21.

Für die deutsche U21-Nationalmannschaft stehen am Freitag (18.15 Uhr/ProSiebenMaxx) in Magdeburg gegen Frankreich und am Dienstag (20.45 Uhr/ProSiebenMaxx) in Sheffield gegen England die ersten Aufgaben in der EM-Saison an. Früchtl ist nach seinem vielversprechenden Start bei Austria Wien und 15 Einsätzen erstmals bei der U21 dabei und hofft auf Einsatzzeit.

Früchtl durchlief alle Jahrgänge in der Akademie der Bayern, sollte langfristig einen festen Platz bei den Profis bekommen. Seinen Wechsel bezeichnete Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Sommer als den „notwendigen nächsten Karriereschritt“. Der Abgang von seinem Herzensclub sei ihm natürlich schwer gefallen, sagte der Torhüter, aber er habe mehr Spielpraxis haben wollen.

Er habe sich viel von Manuel Neuer abschauen können, sagte Früchtl. „Er hat viele Tipps gegeben, wir verstehen uns auch so gut. Wenn du den für mich besten Torwart vor dir hast, schaust du dir viel ab, wenn nicht sogar alles. Aber du musst auch deinen eigenen Weg gehen“, sagte Früchtl. Er wolle so gute Leistungen bringen, dass seine aktuellen Trainer nicht an ihm vorbeikämen und auch der FC Bayern ihn auf dem Zettel habe.

In der Presserunde sprach Früchtl auch noch über andere Themen. Auf dfb.de. wurden die wichtigsten Antworten zusammengefasst.

Christian Früchtl über ...

… seine Eingewöhnung in der U 21: Die Jungs haben mich bisher super aufgenommen. Man kennt natürlich schon einige Spieler aus den unteren U-Mannschaften. Wenn man unter Fußballern ist, hat man schnell einen Draht zueinander.

… seinen Wechsel zu Austria Wien: Wien ist eine super Stadt. Der Wechsel hat sich bisher ausgezahlt. Ich habe alle Spiele gemacht, egal ob in der Liga, im Pokal oder international. Das Highlight bisher war das Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Fenerbahce Istanbul. Dort war es so laut, das war sehr geil. Ich wollte einfach wieder Fußball spielen und das ist mir bei der Austria bisher gut gelungen.

… seine bisherigen Einsatzzeiten: Es fühlt sich super an, so viel zu spielen. Es ist auch eine ganz andere Belastung als nur das Training, vor allem mental, wenn man alle Spiele macht. Wir spielen Conference League und haben daher jeden Donnerstag und Sonntag ein Spiel. Daran musste ich mich auch erstmal gewöhnen aber es macht Spaß. Trainiert habe ich genug, nun will ich einfach nur spielen.(lacht)

… seine Nominierung: Klaus Thomforde hat mir eine Nachricht geschrieben, da er dachte, dass ich Training hatte. Ich habe ihn schnell zurückgerufen und er hat mir die Nachricht überbracht.

… die Situation im U 21-Tor: Ich kann nur durch Leistung auf mich aufmerksam machen und gut trainieren, dann entscheidet der Trainer, wer spielt. Nico (Nico Mantl, Anm.d.Red.) kenne ich zum Beispiel schon länger aus Unterhaching, wir haben oft gegeneinander gespielt. Ich bekomme natürlich mit, dass er aktuell im Verein leider wenig spielt. Atu (Noah Atubolu, Anm.d.Red.) kann, wie ich, aktuell viel spielen.

… Chancen auf die U 21-EM: Wenn du einmal nominiert bist, willst du natürlich auch dabeibleiben. Aber ich denke, dass da vieles eine Rolle spielt: wie du im Verein spielst und welche Leistungen du hier im Training und bei möglichen Spielen bringst.

… medialen Druck beim FC Bayern: Den Druck habe nicht ich selbst mir gemacht, der wurde hauptsächlich von außen reingetragen. Natürlich würde ich gerne einmal Manuel Neuer beerben, aber das wollen viele andere auch. Aber diesen Druck habe ich mir selbst nicht gemacht.

− dpa/red

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