Der TSV 1860 München ist in der 3. Liga aktuell eine Klasse für sich. Und Michael Köllner sprach nach dem nächsten starken Auftritt seiner Mannschaft allen Fans der Blauen aus dem Herzen.
„Das Spiel macht natürlich Lust und Laune auf mehr. Wir hoffen, dass wir diesen Spirit, diese Qualität, die wir aktuell in unserem Spiel haben, auch die nächsten Wochen beibehalten“, sagte der Trainer nach dem 4:1 (4:1) am Samstag gegen den MSV Duisburg. 19 Punkte nach sechs Siegen und einem Unentschieden in der 3. Liga nannte Köllner „eine Mega-Bilanz“. Mann des Spiels war im wieder einmal mit 15000 Zuschauern gefüllten Grünwalder Stadion Albion Vrenezi. Der 28 Jahre alte Neuzugang von Türkgücü München spielte groß auf, erzielte das Expresstor zum 1:0 und krönte seine famose Darbietung mit einem wunderschönen Distanzschuss zum 3:0. „Ich wollte eine super Leistung zeigen. Das ist mir gelungen“, sagte Vrenezi.
Köllner schwärmte von „einer furiosen ersten halben Stunde“ seiner Mannschaft. Neben Vrenezi trafen Fynn Lakenmacher und Yannick Deichmann, nach 35 Minuten stand es 4:0. Kurios war das Gegentor: 1860-Torwart Marco Hiller faustete einen scharf geschlagenen Eckball von Duisburgs Moritz Stoppelkamp ins eigene Tor (42. Minute). Kurz zuvor hatte Hiller allerdings einen Foulelfmeter des Ex-Löwen gehalten und war dafür von den Heim-Fans gefeiert worden.
Geht der Lauf der Löwen so weiter, droht der 3. Liga an der Spitze eine Langeweile, wie sie eigentlich für die Bundesliga vorgesehen war. Nicht auszudenken, sollten die Sechzger auch das Spitzenspiel am kommenden Samstag beim Tabellendritten SV Elversberg gewinnen. Die Konkurrenz müsste ja fast schon das Fernglas bemühen.
− dpa/red