1:1 bei Viktoria Köln

Verlaat rettet die Löwen spät: 1860 bleibt Spitzenreiter – aber die Siegesserie ist gerissen

27.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:19 Uhr

Später Jubel: Mit einem Kopfballtor rettete Jesper Verlaat den Löwen einen Punkt in Köln. −Foto: Imago Images

Von Felix Drexler

Die Siegesserie ist gerissen: Am 6. Spieltag in der Dritten Liga muss Tabellenführer TSV 1860 München die ersten Punkteinbußen hinnehmen. Beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln lief die Köllner-Elf vor 2500 Zuschauern lange einem 0:1-Rückstand hinterher, ein spätes Kopfballtor von Jesper Verlaat rettete den Münchnern letztlich aber zumindest einen Punkt. Lex, Hiller und Co. bleiben weiter ungeschlagen – und führen auch nach dem Remis die Tabelle an.

Die Partie beginnt rasant, mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Ecke erzielt Simon Handle die vermeintliche Führung für die Kölner. Schiedsrichter Tom Bauer (Mainz) nimmt den Treffer aber wegen einer Abseitsstellung zurück. Dennoch: Die Hausherren sind jetzt am Drücker, 1860 schwimmt. Der 17-jährige Verteidiger Leandro Morgalla weiß sich nach einem verlorenen Zweikampf nur mit einer Grätsche zu helfen, senst Simon Stehle rabiat von hinten um. Den fälligen Elfmeter verwandelt Routinier Marcel Risse sicher (24.). Rückschlag für die Löwen, die nun aber besser in die Partie kommen. Nach einem Freistoß taucht Kapitän Stefan Lex völlig frei vor dem Kölner Tor auf – kann den Kopfball aber nicht platzieren, lässt eine Großchance liegen (35.).

Hitzig wird es zu Beginn der zweiten Hälfte: Außenstürmer Joseph Boyamba dringt in den Strafraum der Kölner ein, wird von Jamil Siebert von den Beinen geholt – doch die Pfeife von SR Bauer bleibt stumm. Zu allem Überfluss sieht Boyamba noch Gelb wegen einer vermeintlichen Schwalbe. Pech für 1860, Glück für Köln – auf den Fernsehbildern ist der Kontakt klar zu erkennen (53.). Dennoch: Die Löwen sind jetzt mutiger, riskieren mehr. Die Belohnung folgt spät: Nach einem Freistoß kommt Lakenmacher an den Ball, lupft diesen ins Zentrum, dort steht Jesper Verlaat – und nickt ein (86.). Jubel beim mitgereisten Münchner Anhang, Dämpfer für die Hausherren. Die Blauen probieren jetzt nochmal alles, doch letztlich bleibt es bei diesem Spielstand.

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