Regionalliga Bayern

Derby unter Bekannten: Duell zwischen Wacker und Buchbach wird auch großes Wiedersehen

19.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:42 Uhr

Nach drei Jahren in Burghausen tritt Sammy Ammari (links) wieder im Buchbacher Trikot an. Heute feiert der 28-Jährige beim Derby in der Wacker-Arena ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. −Foto: Butzhammer

Derbytime in Burghausen! Am heutigen Freitag um 19 Uhr steigt das Nachbarschaftsduell des SV Wacker in der Fußball-Regionalliga Bayern gegen den TSV Buchbach, der sich zuletzt mit zwei Liga-Siegen empfohlen hat.

Aber auch die Gastgeber sind gut drauf, deswegen erwartet Trainer Hannes Sigurdsson ein Duell „mit viel Emotionen und heißen Zweikämpfen.“ Und Wackers Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk sagt: „Hoffentlich gibt es dieses Derby noch sehr oft, nachdem jetzt schon die Derbys gegen Schalding und Rosenheim weggefallen sind.“

Besonders spannend ist dieses Kräftemessen auch immer für die Aktiven, die schon mal die Seiten gewechselt haben. Es gab ja Zeiten, in denen der Buchbacher Kader fast eine Wacker-Filiale war. Ein paar ehemalige Burghauser kicken aber immer noch bei den Rot-Weißen. Vor der Saison kehrte Sammy Ammari nach drei Jahren an der Salzach nach Buchbach zurück. Blin Kelmendi kam von der U19, muss aber wegen seiner Kreuzbandruptur passen. Auch für Christian Brucia wird es wohl nicht reichen, dagegen hat sich Tobias Sztaf mit zwei Treffern am Dienstag beim 4:2-Erfolg im Toto-Pokal beim SB Chiemgau Traunstein schon mal warm geschossen. Auf der anderen Seite ist Thomas Winklbauer in der Sommerpause von Buchbach nach Burghausen zurückgekehrt, doch der Angreifer muss wegen einer Muskelverletzung passen. Ob es für Moritz Moser, auch ein ehemalige Buchbacher, reicht, ist ungewiss. Ebenfalls Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Aboubacar Cissé und Edin Hyseni.

Wie wichtig Denis Ade derzeit für Burghausen ist, hat man sowohl beim 1:0 am Dienstag im Pokal beim TSV Wasserburg gesehen, als auch beim 1:1 beim FC Schweinfurt, als der Mittelfeldmann jeweils getroffen hat. Auch zum 3:1 gegen Unterhaching steuerte Ade einen Treffer bei. „Drei wichtige Tore in drei Spielen, das ist stark“, lobt Sigurdsson und Thallinger sagt: „Wir müssen schauen, dass wir nicht zu defensiv stehen. Wir müssen den Gegner möglichst vom Tor weghalten, damit es in Strafraumnähe keine Freistöße gibt.“ Umgekehrt hat auch der SVW-Coach festgestellt, dass die Rot-Weißen bei Standards gefährlich sind: „Wir müssen bei Ecken und Freistößen hellwach sein. Das gilt aber fast für jedes Spiel, weil es sehr viele Mannschaften gibt, die sehr gute Standards schießen.“ Oft werden ja enge Partien in der Regionalliga durch ruhende Bälle entschieden – auch heute gut möglich.

− M.B.

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