4. Spieltag der Bezirksliga Ost

Derby-Niederlage ist verdaut: Saaldorf empfängt Dorfen – Freilassing beim SB Rosenheim

12.08.2022 | Stand 12.08.2022, 16:08 Uhr

Saaldorfs Abwehrchef Felix Großschädl hofft im Heimspiel gegen Dorfen auf Zählbares, Robert Schiller (rechts) muss mit den Freilassingern bereits beim SB Rosenheim ran. −Fotos: Deiter/Butzhammer

Kurz konnten die Teams der Fußball-Bezirksliga verschnaufen. Schon am Samstag geht’s für die meisten Vereine mit dem nächsten Duell – das letzte der englischen Woche – weiter. In Rosenheim kann sich der ESV Freilassing für den Relegations-K.o. in der ersten Runde beim Sportbund revanchieren. Anpfiff ist um 14 Uhr. Eine Stunde zuvor muss der TSV Siegsdorf beim FC Moosinning ran. Am Sonntag hat der SV Saaldorf den TSV Dorfen zu Gast, und der TSV Peterskirchen hofft beim SV Waldperlach auf Zählbares (beide 14 Uhr).

Es ist das Aufeinandertreffen der Verlierer der Relegation zur Landesliga der vergangenen Saison. Trotz aufopferungsvollen Kampfs musste sich Bezirksliga-Vizemeister Freilassing in der ersten Runde gegen den Sportbund geschlagen geben. Jedoch gab’s auch für Rosenheim kein Happy End: Denn der SB Chiemgau Traunstein setzte sich in der zweiten Runde durch und sicherte sich den Ligaverbleib. Die Grün-Weißen stiegen ab.

Nun kann sich Freilassing revanchieren. Auch wenn es Spielertrainer Albert Deiter nicht als Revanchepartie sieht: „Wenn’s wieder ein Entscheidungsspiel wäre, wär’s anders, aber es ist ein Punktspiel. Es geht bei Null los.“ Aufwind gibt den Eisenbahnern mit Sicherheit der Derbysieg am Mittwoch gegen Saaldorf – es war der erste Saison-Dreier. „Es war eine schwere Begegnung, wir waren etwas verkrampft. Aber unser Ziel war es, drei Punkte zu holen. Und das haben wir geschafft.“

Offensiv fehlt den Grenzstädtern aktuell noch etwas die Durchschlagskraft. Jeweils einmal netzte der ESV in den ersten drei Partien ein. Verzichten müssen die Freilassinger weiterhin auf Deiter. Der ESV-Toptorjäger der vergangenen Runde (18 Treffer) fällt noch wegen einer Knieverletzung aus. Nun gilt es also für Marco Schmitzberger und Neuzugang Kurt Weixler die Buden zu machen. Noch weniger in Fahrt ist die junge Truppe von Neu-Trainer Eldar Kavazovic bisher gekommen. In zwei Partien setzte es eine Niederlage (2:3 gegen Langengeisling) und am Mittwoch ein 4:4-Remis gegen die Siegsdorfer.

„Wir haben die Niederlage gegen Freilassing aufgearbeitet, da wird nichts hängen bleiben“, erklärt Saaldorfs Trainer Pascal Ortner. „Wir sind auch selbst schuld, dass wir verloren haben.“ Zufrieden war der Österreicher mit der Defensivleistung. Lediglich beim „Megapass“ (Ortner) von Freilassings Weixler auf Schmitzberger, der souverän einnetzte, hatte die Abwehr das Nachsehen. Ähnlich kompakt verteidigt hat der SVS beim 2:0-Heimsieg in der vergangenen Saison gegen Dorfen. „Damals haben wir überhaupt nichts zugelassen“, betont der SVS-Coach. Weniger erfolgreich war die Rückrunden-Partie, die Saaldorf nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand gab (2:3). Bleibt die Frage, wie die Gäste die jüngsten Niederlagen (1:2 gegen Kastl und 2:5 gegen Waldperlach) wegstecken. Zum Saisonauftakt besiegte die Christoph-Deißenböck-Crew Schlusslicht TuS Raubling deutlich mit 7:1.

− aic



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