Neuaufbau in der Bezirksliga

Töging: Acht externe Neuzugänge und ein Rückkehrer sorgen für personellen Umbruch

22.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:55 Uhr

Die Verantwortlichen des FC Töging präsentieren die Neuzugänge des Bezirksligisten. −Foto: FC

Von Wolfgang Czernin

Nach dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga Südost geht der FC Töging in der Saison 2022/23 eine Etage tiefer, in der Bezirksliga Ost, an den Start. Am 29. Juli (19 Uhr) tritt die neu formierte Truppe beim Aufsteiger TSV Peterskirchen an.

Am 20. Juni hatte Cheftrainer Christian Hutterer sein Team zum ersten Training versammelt. In 23 Einheiten soll der Grundstein für eine erfolgreiche Runde gelegt werden. Sechs Testspiele hat der FC bereits hinter sich, dabei gab es Niederlagen gegen den Regionalligisten SV Wacker Burghausen (1:2) und den Bayernligisten SV Erlbach (2:4) sowie Siege über den Landesligisten SB Chiemgau Traunstein (1:0) sowie die Kreisligisten TSV Reischach, SV Mehring (jeweils 2:1) und SV Schloßberg-Stephanskirchen (5:0). Die Generalprobe steigt am heutigen Freitag um 19 Uhr mit dem Gastspiel beim ATSV Ranshofen.

Die Aufgabe von Hutterer lautet: Aus dem 20-Mann-Kader (18 Feldspieler plus zwei Torhüter) eine schlagkräftige Truppe zu formen. Dabei gilt es nicht weniger als bislang acht externe Neuzugänge zu integrieren. Für die Hintermannschaft sind David Eichinger (BSG Taufkirchen), Alexander Huber (TSV Vilsbiburg), Felix Weber (TV Kraiburg) und Alessandro Marrazzo (SV Wacker Burghausen/U19) zum Verein gestoßen, Johannes Grösslinger (SV Erlbach) ist im Sturm zuhause. Eric Bergrostje (VfL Waldkraiburg), Luke Bockelmann (SV Wacker Burghausen /U19) und Florian Wiedl (FC Deisenhofen) gelten als vielseitige Mittelfeldspieler. Wiedl, nach Auskunft von Hutterer ein Top-Neuzugang, hat sich aber gleich zu Beginn der Vorbereitung einen Abriss des Syndesmosebandes zugezogen und wird frühestens im Oktober zur Verfügung stehen. „Das tut uns natürlich richtig weh“, so der Übungsleiter. Mit Endurance Ighagbon kehrte zudem ein alter Bekannter zum FC zurück. Schon von 2016 bis 2018 und in der Saison 2020/21 trug der 24-Jährige das Töginger Trikot, zwischendurch war der pfeilschnelle Angreifer aus Nigeria beim FC Ismaning, beim SV Erlbach sowie zuletzt beim TSV Ampfing am Ball.

Dazu kommen noch Talente aus der eigenen U19 (Julian Scherer und Florian Huber) sowie von der JFG Ötting/Inn (Avdi Veliqi und Stefan Ring), die aber eher den Kader der Reserve in der Kreisklasse auffüllen werden. Gesucht wird weiter eine Verstärkung fürs Mittelfeld, „ein Sechser oder Achter soll noch kommen“, so Klaus Maier, der Sportliche Leiter.

Verlassen haben den Absteiger fünf Akteure, mit ihnen ging viel Qualität verloren. Gleich ein Trio versucht beim SV Erlbach sein Glück in der Bayernliga: Thomas Breu, Simon Hefter und Andreas Bobenstetter. Armin Mesic schloss sich der SpVgg Osterhofen an, Manuel Schwaighofer läuft künftig für den SC Regensburg auf. Man tut sich nach dem Abstieg noch schwer beim FC, sich selbst einzuordnen. Gefragt nach dem Saisonziel, nennt Maier keinen Tabellenplatz, der Funktionär spricht vielmehr von „Neuaufbau“.

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