Rotblaue wollen noch einmal Vollgas geben

Der 1. FC Bad Kötzting will im Derby gegen Roding Chance auf den Relegationsplatz wahren

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:20 Uhr

Im Fernduell gegen den SV Schwandorf können sich die Badstädter im Landkreis-Derby keinen Ausrutscher erlauben. Foto: Tschannerl

Saisonfinale in der Fußball-Landesliga Mitte. Zum letzten Spiel gibt es für die Kicker des 1. FC Bad Kötzting als Zugabe nochmals eine Landkreisderby am Roten Steg. Zu Gast am Pfingstsamstag (Anstoß 14 Uhr) ist der TB 03 Roding.

Spannender kann der Kampf um den Relegationsplatz kaum sein. Der seit Wochen anhaltende Zweikampf zwischen dem SC Schwandorf-Ettmannsdorf und dem 1. FC Bad Kötzting wird an diesem Samstagnachmittag in einem Fernduell entschieden.

Die Badstädter sind mit einem Zähler Rückstand weiter in Lauerstellung und sie warten auch am letzten Spieltag auf einen möglichen Ausrutscher der Schwandorfer.

Saison mit Heimsieg krönen

„Die Mannschaft will am Samstag eine überragende Saison mit einem Heimsieg krönen. Dann hätten wir die 70 Punktemarke überschritten. Was dann am Ende herausspringt haben wir leider nicht mehr selber in der Hand, denn der Vorteil liegt im Moment bei Ettmannsdorf. Dennoch muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden. Wir freuen uns auf dieses letzte Match und gehen jedenfalls ohne Druck in diese Partie. Dieser liegt eindeutig bei den Ettmannsdorfern“, sagt FCK-Coach Erich Hartl.

Dass die letzte Partie auch noch eine Landkreisderby ist, schiebt Hartl erst einmal zur Seite. „Es geht um die drei Punkte, damit wir unsere Hausaufgabe erledigen. Natürlich will man ein Derby immer gewinnen. Auch weil wir uns im Hinspiel eine saubere 1:4-Klatsche abgeholt haben. Das möchten wir zurecht rücken.“
Die Gäste aus Roding sind auf der Zielgeraden schwierig einzuschätzen. Bislang hat der TB als Aufsteiger eine überragende Saison gespielt und dürfte am Ende im oberen Mittelfeld landen. Zuletzt hatten die Rodinger große personelle Probleme, die lange Saison hat dem Aufsteiger viel Substanz gekostet. „Wenn der TB03 Roding mit voller Kapelle aufläuft, zählen sie zu den richtig guten Mannschaften der Liga. Das haben wir am eigenen Leib erfahren. Wir werden sehen, auf welche Mannschaft wir treffen werden“, so Hartl. Der will ohnehin sein Spiel durchziehen. „Aber ein wenig besser als zuletzt“. Zumindest was die erste Spielhälfte in Bogen betrifft. „Da waren wir nicht so richtig auf dem Platz. Erst nach der Pause hat die Mannschaft Gas gegeben und sich den sieg verdient. Das war wieder einmal ein Sieg des Willens“. Personell dürfte sich bei den Badstädtern nichts Großartiges ändern. Bis auf die Langzeitverletzten hat Hartl alle Mann an Bord. „Und die wollen nochmals alles raushauen.“. Dann geht es ab zum Feiern, so oder so. „Das hat sich diese Mannschaft verdient. Hut ab, was sie unter diesen Umständen geleistet hat“.

Roding ist bester Aufsteiger

Der TB 03 Roding kämpft seit Wochen nicht nur gegen die Kontrahenten, sondern auch gegen die lange Verletztenliste. Teilweise mussten zehn Spieler ersetzt werden. Nach dem 3:0- Erfolg beim ASV Burglengenfeld konnte die Mannschaft von Trainer Adi Götz in den vergangenen vier Spielen nicht mehr punkten. Das Rumpfteam versuchte zwar alles, doch am Ende reichten auch die Kräfte nicht mehr. Es bleibt abzuwarten, welche Elf Adi Götz, der in der neuen Saison den FC Wernberg coachen wird, aufs Feld schicken kann.

Sehr erfreulich ist, dass sich der TB in seiner ersten Landesliga-Saison bester Aufsteiger nennen kann. Schenken wird man den Hausherren im letzten Spiel jedoch nichts.

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