So musste es ja fast kommen. Die Entscheidung in Sachen Auf- und Abstieg in der Kreisliga Straubing fällt am letzten Spieltag! Die letzte Runde hat eine Situation beschert, die sich kein Filmregisseur dieser Welt hätte ausdenken können. Auerbach geht in Neuhausen baden! Wahnsinn! Niederalteich braucht gerade mal zehn Minuten um Plattling deutlich zu distanzieren, und ist jetzt in der Pole-Position um den Titel. Aber ist Niederalteich durch? Über das ganze Jahr betrachtet wäre es keine Überraschung, wenn gerade der letzte Spieltag die gesamte Kreisliga-Saison wieder spiegelt, weil jeder jeden schlagen kann – und mit einem Knall endet!
Steinach – Niederalteich: „Linke Spur, deutsche Autobahn, ohne Tempolimit!“ Frei nach Sandro Wagner kann man den Auftritt der Spvgg Niederalteich im Heimspiel gegen die Spvgg Plattling beschreiben. Innerhalb von zehn Minuten überrollten die Niederalteicher die Isarstädter und stellten schon im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg. Vermutlich hat das wohl die parallel in Neuhausen spielenden Auerbacher beeindruckt. Das Ende ist bekannt. Niederalteich nutzte den Fauxpas des Ligaprimus und hat nun im Saisonfinale alle Trümpfe in der Hand. „Wir müssen im letzten Spiel nochmal alle Körner raushauen und über die gesamte Spieldauer hochkonzentriert spielen“, sagt Sportchef Tobias Jakob und ist überzeugt wenn „wir mit der Einstellung aus den letzten Wochen in die Partie gehen, bin ich fest davon überzeugt, dass das Spiel einen für uns positiven Ausgang nimmt!“ In Steinach reicht der Stadler-Elf ein Punkt zur Meisterschaft. Aber halten die Steinacher auch dagegen? „Wir freuen uns, dass bei uns, nach einer nervenaufreibenden Saison, die Meisterschaft entscheiden wird. Unser Ziel Platz 4 zu erreichen ist weiterhin möglich. Dafür werden wir alles tun“, sagt Steinach-Trainer Daniel Färber der somit auf keinem Fall abschenken will und nochmal 90 Minuten dem Tabellenführer alles abverlangen wird.
Auerbach – Motzing: Unglücklicher hätte die Partie in Neuhausen für die Auerbacher nicht laufen können. 1:3 am Ende gegen aufopferungsvoll kämpfende Neuhausener. Zudem noch Verletzungen von Alexander Wittenzellner und Andreas Jessberger. Kurz um: Ein rabenschwarzer Nachmittag für Peter Gallmaier und seine Truppe. Hoffnung bereitet dem Sportverein die Nachricht des verletzten Wittenzellner „Der Doc meint es ist nur ein Muskelfaserriss“, gibt der Offensivallrounder erstmals Entwarnung. Für Samstag reicht‘s so und so nicht, und ob er am 1. Juni, dem Tag des ersten möglichen Relegationsduells, wieder angreifen kann wird sich zeigen. Bei Jessberger hoffen die Auerbacher auf eine glimpfliche Verletzung. Für Aufklärung sorgt das MRT (bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt). „Ich habe gehofft, dass wir es über die Runden bringen, war mir da aber nie sicher, da wir vorne einfach nicht die Effektivität haben wie Niederalteich. Wir brauchen einfach zu viele Chancen für einen Treffer. Dann reicht es halt zum Schluss einfach mal nicht“, sagt Trainer Peter Gallmaier bedient. Es hilft jetzt nur noch Schützenhilfe aus Steinach und ein Pflichtsieg über das abgestiegene Motzing. Zweiteres sollte vor allem zuhause möglich sein. Mit Sicherheit wird aber der Ticker aus Steinach minütlich beobachtet werden. Die Gäste wollen sich „anständig aus der Kreisliga verabschieden und nochmal alles raus hauen was wir im Tank haben“, sagt Motzings Trainer Markus Heigl.
− fn
26. Spieltag / Samstag, 16 Uhr: Zwiesel – Kirchberg i.W. (Hinspiel 1:0); 16 Uhr: Steinach – Niederalteich (1:3), Auerbach – Motzing (3:3), Plattling – Neuhausen/Offenberg (2:4), Lindberg – SB Straubing (1:1), Schwarzach – Degernbach (3:2), Geiersthal – Winzer (2:2).