„Das ist doch ein schöner Abschluss“

Gelb-Schwarz-Derby in Surheim: Reichenhall kommt – Schloßberg gerettet – Bad Aibling zittert weiter

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:24 Uhr

Szene aus dem Hinspiel: Reichenhalls Stürmer Benedict Donaubauer (links), der jüngst gegen Inzell das entscheidende 2:0 erzielte, gegen Surheims Verteidiger Elias Hahn. Zum Saisonabschluss gibt es die Neuauflage des Gelb-Schwarz-Derbys. −Foto: Bittner

In Sachen Meistertitel und Aufstiegsrelegation ist zum Saisonende in der Fußball-Kreisliga 1 alles geregelt. Im Abstiegskampf bleibt es dagegen spannend. Zudem steht im Landkreis Berchtesgadener Land noch ein Derby ins Haus – der BSC Surheim erwartet den TSV Bad Reichenhall. Alle sieben Partien der Schlussrunde gehen am Samstag, 27. Mai, ab 15 Uhr über die Bühne.

Die Kicker des TSV Bad Reichenhall (5. Platz/37 Punkte) haben zum Ende noch ein Ziel: die 40-Punkte-Marke knacken. Damit wäre rechnerisch noch Rang drei drin. Die letzte Runde beschert den Kurstädtern eine gelb-schwarze Auseinandersetzung bei Tabellennachbar Surheim (6./33). Die Sebastian-Huber-Crew liegt vier Zähler schlechter, kann die Gäste definitiv nicht mehr erreichen: „Wir sind personell gut aufgestellt und wollen unseren sechsten Rang natürlich verteidigen“, betont Aktivcoach Huber. Diese Position ist allerdings gleich durch vier hinter Surheim liegende Teams gefährdet – demnach muss ziemlich sicher ein Dreier her, um zum Abschluss in der oberen Tabellenhälfte zu bleiben.

Bleibt Sebastian Huber BSC-Spielertrainer?

Ob Huber als Spielertrainer weitermacht, ist noch offen – möglicherweise verpflichtet der BSC auch einen Teamchef von außerhalb. Die Surheimer Saison war für die Verantwortlichen noch zufriedenstellend. Aus der Abstiegsgefahr nach der Winterpause wurde noch ein guter Mittelfeldrang. „Wir haben in dem einen oder anderen Spiel überraschend punkten können, das hat alles schon sehr gut gepasst“, so Huber. Ins Duell mit den Kurstädtern gehen alle mit großer Vorfreude: „Das ist doch ein schöner Abschluss“.

Für den TuS Bad Aibling (13./24) geht es nach der Niederlage vom Mittwoch (1:2 gegen Au) nur noch darum, den Relegationsplatz gegenüber Schlusslicht SG Söllhuben/Frasdorf zu verteidigen – der Vorsprung der Kleeblätter beträgt nur einen Punkt. Nun geht’s – erneut in der Willing-Arena – gegen den bereits gesicherten SC Anger (7./33).

„Das Spiel ist natürlich extrem wichtig für uns“, so Aiblings Spartenboss Lukas Kunze, „und mit einer Leistung wie gegen Au ist ein Sieg am Samstag definitiv möglich.“ Er hofft darauf, dass der TuS in „hoffentlich drei Endspielen“ in der Liga bleibt, weiß aber auch: „Der Druck wird nicht weniger.“ Gegen Anger habe man aus der Vorrunde noch etwas gutzumachen, kassierte man doch eine 1:3-Niederlage – die Vorstellung damals sei „sehr schwach“ gewesen, so Kunze.

Im Inntal treffen der ASV Großholzhausen (2./47) und der SV Schloßberg (11./29) aufeinander. Die Gastgeber beseitigten im Nachholspiel bei der SG Söllhuben (1:0) sämtliche Restzweifel an Platz 2. Die Elf von Franz Riepertinger kann sich also schon auf die Aufstiegs-Relegation konzentrieren. Jubeln konnte auch der Aufsteiger aus Schloßberg, denn der ist nach der Aiblinger Niederlage gerettet und kann für ein weiteres Kreisliga-Jahr planen. Der SC Vachendorf könnte die Helmut-Faber-Truppe zwar noch nach Punkten einholen – die Crew aus dem Landkreis Traunstein hat jedoch den Direktvergleich (0:3, 1:1) verloren.

Weil der SC Vachendorf (12./26) Schloßberg also nicht mehr einholen kann, allerdings auch nicht mehr auf den einzigen Abstiegsrang abstürzen kann (den Direktvergleich mit Söllhuben gewann das Team von Manfred Reidinger deutlich), steht er als Relegationsteilnehmer fest. Mit dem SV Westerndorf (4./38) kommt morgen ein Team, gegen das man sozusagen bereits für die Saisonverlängerung testen kann. Für die Gäste um Trainer Franz Pritzl (er wechselt zum TSV Ottobrunn, sein Nachfolger wird Michael Maier, der zuletzt bei der DJK Edling tätig war) geht es auch nur noch um die goldene Ananas.


Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 26. Mai 2023 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.

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