Fußball schauen und Leben retten! Unter diesem Motto steht der vorerst letzte Zweitliga-Auftritt des SSV Jahn Regensburg an diesem Sonntag (Anstoß: 15.30 Uhr). Mit einer groß angelegten Typisierungsaktion sollen am „World Blood Cancer Day“ im Rahmen des Heimspiels gegen Aufstiegsanwärter Heidenheim viele neue Stammzellenspender gefunden werden. Die Regensburger, die sportlich schon als Absteiger feststehen, wollen damit noch eine letzte Schlacht gewinnen: den Kampf gegen Blutkrebs.
Acht potenzielle Spender nach Kollnburger Aktionen
Angestoßen wurde die Aktion von den umtriebigen Spielern und Verantwortlichen des SV Kollnburg. Bereits in der Vergangenheit hat der kleine Verein aus dem Landkreis Regen in Zusammenarbeit mit der DKMS zwei Typisierungsaktionen veranstaltet – und dabei acht (!) potenzielle Spender ausfindig machen können. „Das ist eine Hammer-Quote“, sagt Hauptorganisator Florian Hacker im Gespräch mit der Heimatzeitung. Und weil der Erfolg für sich spricht, wollen die Kollnburger mehr, planen ein noch größeres Event vor einem weitaus größerem Publikum.
„Bei dieser Aktion geht es um Leben und Tod“
„Dass es nun ausgerechnet am World Blood Cancer Day möglich ist, auf dieses so wichtige Thema Blutkrebs in einem Bundesligastadion aufmerksam zu machen, ist ein super Zufall“, freut sich Florian Hacker. Der Kontakt zum Zweitligisten kommt über die Zollner Elektronik AG zustande. Das regionale Unternehmen mit Sitz in Zandt (Landkreis Cham) ist einerseits Partner der Kollnburger und gleichzeitig Sponsor des SSV Jahn.
Während des Spiels sind mehrere Stände auf dem Gelände des Jahnstadions aufgebaut. Dort können sich alle interessierten Zuschauer kostenlos und innerhalb von wenigen Minuten registrieren.
Auch die Jahn-Spieler unterstützen die Idee und haben sich typisieren lassen. „Bei dieser Aktion geht es um Leben und Tod und jeder einzelne hilft dabei, einem Menschen das Leben zu retten. Die Registrierung war eine unkomplizierte und schnelle Aktion. Bei einer Typisierung wird nur über ein Stäbchen etwas Speichel abgenommen. Ich kann nur jeden dazu aufrufen, sich registrieren zu lassen“, wird Benedikt Gimber, Kapitän des SSV Jahn, auf der Vereinshomepage zitiert. „Weltweit haben sich schon fast zwölf Millionen Menschen typisieren lassen und ich kann nur jeden Jahnfan dazu aufrufen, die Chance zu nutzen, ein Menschenleben zu retten.“
− ws/red
Nähere Informationen zur Registrierung und zur Stammzellenspende gibt es unter: www.dkms.de.