Letztes Saisonheimspiel der Schanzer

Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg wird für den FC Ingolstadt zur Nagelprobe für das Toto-Pokal-Finale

25.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:33 Uhr

FCI-Trainer Michael Köllner hofft gegen den Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg auf einen siegreichen und stimmungsvollen Drittliga-Abschluss im Audi-Sportpark. Danach steht für die Schanzer noch das enorm wichtige Toto-Pokal-Finale beim FV Illertissen auf dem Programm. Foto: Meyer

Zum Saisonfinale in der 3. Liga gastiert beim FC Ingolstadt im Audi-Sportpark (Samstag, 13.30 Uhr) ausgerechnet das Überraschungsteam SV Elversberg. Die Saarländer stehen bereits als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest und schafften damit als erst vierter Verein den Durchmarsch von der Regionalliga. Doch wenigstens in der Meisterfrage – der SC Freiburg II rangiert nur einen Punkt hinter Elversberg – können die Schanzer, die ihre eigenen Aufstiegsambitionen in dieser Saison früh vertagen mussten, noch das Zünglein an der Waage sein.

„Es ist eine Riesenaufgabe, gegen den aktuellen Tabellenführer zu spielen. Da weiß man, was auf einen zukommt“, sagt FCI-Trainer Michael Köllner vor der Partie, gibt aber dennoch ein klares Ziel aus: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesteigert und wollen noch unsere 50 Punkte erreichen.“ Das heißt nichts anderes als ein Sieg – es wäre der dritte in Folge, was dem FCI zuletzt im Oktober 2022 gelungen ist.

Allerdings müssen das die Ingolstädter mit einem abermals dezimierten Kader versuchen. Denn mit Justin Butler, der sich beim jüngsten 3:0-Erfolg in Aue abermals eine Oberschenkelverletzung zuzog, und Felix Keidel (Bänderverletzung am Sprunggelenk) kamen zwei weitere Spieler zur ohnehin langen Ausfallliste hinzu.

Köllner ließ daher offen, ob er an seinem bisherigen taktischen System festhält und lediglich versucht, Butler positionsgetreu zu ersetzen oder eine Umstellung vornimmt. Der Respekt vor Elversberg ist jedenfalls groß. „Die Mannschaft hat eine gute Spielstruktur und einen sehr guten Trainer, der ihr seine Handschrift verliehen hat. Elversberg hat die größte Präsenz im gegnerischen Strafraum, ist fußballerisch stark, technisch ausgebufft und hat verschiedene Möglichkeiten“, beurteilt der 53-Jährige den Kontrahenten äußerst positiv.

Aber auch sein eigenes Team macht Köllner Spaß. „Wir können sehr zufrieden sein, wie es aktuell läuft. Wir haben knapp 1,9 Punkte pro Spiel unter meiner Regie erreicht. Das ist ein sehr guter Schnitt, den wir aber noch ausbauen können“, rechnet Köllner vor und bezieht das Toto-Pokal-Spiel gegen den ATSV Erlangen mit ein. „Der Spirit in unserer Truppe ist gut. Die Spieler, die auf dem Platz stehen, wollen jede Begegnung gewinnen. Wir werden in allen Phasen des Spiels immer besser. Natürlich gibt es noch Luft nach oben, aber es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten.“

Für die Schanzer, die im Vorfeld noch nicht bekanntgeben wollten, welche Spieler am Samstag verabschiedet werden, geht es aber vor allem auch darum, im Rhythmus zu bleiben. Denn am Samstag ist für sie noch nicht Schluss – das wichtigere Spiel steht eine Woche später beim Toto-Pokal-Finale beim Regionalligisten FV Illertissen (3. Juni, 16.45 Uhr). Dann geht es um den Einzug in die erste DFB-Pokalrunde.

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