Bayernliga Nord

Gebenbach: Trainingsbedingungen sind „Wahnsinn“

31.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:15 Uhr
Johannes Berner

Nach dem verkorksten Start in die Restrückrunde zeigte die DJK Gebenbach gegen Bayern Hof zuletzt wieder eine Leistungssteigerung. Foto: Andreas Brückmann

An diesem Freitag muss die DJK Gebenbach in Kornburg antreten – und hätte der Tabellenzweite der Fußball-Bayernliga Nord einen Wunsch frei, wäre dieser wohl an den Wettergott gerichtet. Denn: Normale Trainingsbedingungen gibt es bei der DJK seit Wochen nicht.

Aktuell herrscht in Gebenbach erneut ergiebiger Dauerregen. Cheftrainer Kai Hempel ist mit den äußeren Bedingungen alles andere als zufrieden. „Von den Trainingsbedingungen her ist das nicht optimal. Es ist alles überflutet. Wir haben nun wieder größtenteils am Hartplatz trainieren müssen, am Dienstag haben nur 30 Minuten am Rasenplatz trainieren können. Das ist Wahnsinn.“ Die Witterungsbedingungen waren in den letzten Wochen auch ein Mitgrund für den verkorksten Start in die Restrückrunde. Denn die Abstände sind auf dem Hartplatz anders als auf einem normalen Rasenplatz. „Es geht um die Dimensionen des Platzes. Der Hartplatz ist viel kleiner. Die Jungs sind nicht mehr gewöhnt, einen Sprint über 60 bis 70 Meter zu machen.“

Ausgerechnet vor den vielleicht wichtigsten Wochen der Saison für die DJK, die entscheiden werden, wo die Reise am Ende hingeht, macht das Wetter schon im März, was es will. Im April stehen mit den Spielen gegen Abtswind, der Nachholpartie gegen Bamberg, der Partie gegen Geesdorf, einem erneuten Nachholspiel gegen Don Bosco Bamberg sowie den Spielen gegen Feucht und den Jahn II sechs Begegnungen in weniger als vier Wochen an – die Wochen der Wahrheit.

Gefährliche Kornburger

Trotz der schwierigen Ausgangslage möchte die DJK in Kornburg an der Leistung vom Sieg gegen Hof (3:2) anknüpfen. Wenn auch der Gegner mit 30 Punkten im unteren Tabellenmittelfeld (12.) steht, warnt Hempel vor den Franken. Sie hätten mit ihrer Qualität da unten eigentlich nichts verloren. Obendrein würden sie über gute Einzelspieler verfügen. „Es ist eine Überraschungsmannschaft, die tagesformabhängig ist. Sie können jeden schlagen. Wenn wir das abrufen, was wir draufhaben und größtenteils gegen Hof gezeigt haben, können wir dort gewinnen“, so Hempel. Ein Erfolgserlebnis in Kornburg kann entscheidend sein für die anstehenden Wochen. Hempel ist optimistisch, dass das Spiel gegen Hof so etwas wie ein Wendepunkt sein kann. „Gegen Hof haben wir endlich den Kampf angenommen, vorne auch die Elfmeter erzwungen, uns Chancen erarbeitet. Das war schon ein deutlicher Fortschritt von der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind.“

Leichtigkeit im Angriff

Insgesamt geht es aus DJK-Sicht darum, weiter an den richtigen Stellschrauben besonders im Offensivspiel zu drehen, um wieder in die Erfolgswelle der Hinrunde hineinzugleiten. „Wir wollen in unserem Angriffsspiel wieder die Leichtigkeit und Abläufe finden, die wir in der Hinrunde hatten. Da lief das alles wie Butter. Die Jungs wussten genau, wo sie hinlaufen mussten“, sagt Hempel. Personell muss der Coach in Kornburg neben dem Langzeitverletzten Bastian Freisinger (Knie) auch auf Fabian Vogl (Sperre) verzichten. Der Einsatz von Marco Geyer ist zudem fraglich. Gute Nachrichten gibt es hingegen bei Jan Fischer, der nach seiner Sperre wieder in den Kader zurückkehrt.

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