Happy End für den EC Pfaffenhofen

Eishockey-Bayernliga: ECP macht mit 3:1-Sieg gegen den EHC Waldkraiburg den Klassenerhalt perfekt

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:45 Uhr

Die Mannschaft des EC Pfaffenhofen bejubelt den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga. Foto: Stolle

Eine schwierige Saison hat für den EC Pfaffenhofen doch noch ein gutes Ende gefunden. Das Team von Trainer Stefan Teufel hat am Sonntagabend sein entscheidendes Spiel um den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga gewonnen. Mit dem 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)-Erfolg gegen den direkten Kontrahenten EHC Waldkraiburg schließen die Pfaffenhofener die Abstiegsrunde auf Rang vier ab und können für ein weiteres Jahr Bayernliga planen.

Vor rund 450 Zuschauern brachte Torjäger Jan Tlacil die Pfaffenhofener in der 16. Minute in Führung. Eine Minute später erhöhte Wassilij Guft-Sokolov auf 2:0 (17.). Auch im zweiten Drittel hatte der ECP die Partie im Griff und war dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Anschlusstor. Liam Hätinen machte mit seinem Tor zum 3:0 den Pfaffenhofener Sieg im Schlussabschnitt schließlich perfekt (44.). Der Waldkraiburger Ehrentreffer durch Popelka fiel nicht mehr ins Gewicht. „Meine Mannschaft hat heute sowohl spielerisch als auch kämpferisch ein riesen Spiel gemacht“, freute sich ECP-Trainer Teufel, der von der besten Saisonleistung sprach. „Sie hat sich in den letzten Wochen enorm gesteigert und diesen Klassenerhalt absolut verdient.“

Dass es zu diesem Endspiel um den Klassenerhalt gegen Waldkraiburg kam, war der 4:5-Niederlage (n. P.) des ECP am Freitagabend gegen Buchloe geschuldet. Mit einem Sieg nach 60 Spielminuten hätte sich der EC Pfaffenhofen wegen des Waldkraiburger Punktverlustes aller Sorgen entledigen können. Die bereits seit letzter Woche gesicherten Buchloer erwiesen sich als der erwartet hartnäckige Gegner, der, wie von Trainer Christopher Lerchner angekündigt, nicht gewillt war, die Partie in Pfaffenhofen abzuschenken. So entwickelte sich eine flotte und spannende Begegnung, in der der Druck eindeutig auf Seiten der Heimmannschaft lag. Die zeigte enormen Einsatz und bot auch eine starke Vorstellung, aber in manchen Situationen war die Nervosität auch spürbar. So in der 9. Minute, als man sich unbedrängt in der eigenen Abwehrzone einen Fehlpass leistete und der völlig frei vor Patrick Weiner auftauchende Felix Schurr zum 0:1 traf. Dies war aber jedoch eine der wenigen guten Chancen auf beiden Seiten im ersten Abschnitt.

Nach dem ersten Wechsel erhöhte die Mannschaft von Trainer Teufel die Schlagzahl und setzte die Gäste zunehmend unter Druck, deren Torhüter Dominic Guran mehr und mehr in den Brennpunkt rückte. Doch es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Tlacil der fällige Ausgleich gelang. Nur wenig später fingen die Gastgeber einen der wenigen Buchloer Gegenangriffe ab, schalteten schnell um und der alleine auf Guran zustürmende Tlacil ließ diesem keine Abwehrchance (33.). Danach ergaben sich mehrere Großchancen, u.a. durch Liam Hätinen und David Hornak, sowie einer an die Querlatte klatschenden Bogenlampe. „Da hätten wir das Spiel eigentlich ziehen müssen,“ trauerte Teufel den vergebenen Möglichkeiten nach. Und wie so oft in solchen Situationen fiel der Treffer dafür auf der Gegenseite. Fast wie aus dem nichts schlug ein abgefälschter Schuss von Felix Schurr ein (39.).

Dafür hatten die Hausherren einen Start nach Maß in den Schlussabschnitt. Nach nur 27 Sekunden sorgte der enorm starke Tlacil mit einem Schuss aus Linksaußen-Position in den Winkel für die neuerliche Führung. Doch postwendend schlug Buchloe zurück, als Torschütze Philip Wolf einen Wimpernschlag eher am Puck war, als ein ECP-Verteidiger (43.). Und es sollte noch schlimmer kommen. Als die Schiedsrichter zwei Pfaffenhofener auf die Strafbank schickten, ließ sich Demeed Podrezov die Chance nicht entgehen und der ECP musste wieder einem Rückstand hinterherlaufen (49.). Nachdem in der 57. Minute schon der Torjubel eingesetzt hatte, die Scheibe aber vom Innenpfosten zurückprallte, war es nur wenige Sekunden später Liam Hätinen, dem doch noch der verdiente Ausgleich gelang.

In der Verlängerung hatten die Gastgeber die besseren Chancen, doch es ging ins Penaltyschießen, bei dem Podrezov als Einziger erfolgreich war. Aber auch ein ECP-Erfolg im Penaltyschießen hätte an der Ausgangslage nichts Wesentliches geändert.

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EC Pfaffenhofen: Weiner, Kornreder, Oexler, Hätinen L., Thebing, Eisenhofer, Eder, Wolf, Münzhuber, Pfab L., Hornak, Felsöci J., Neubauer, Gebhardt, Guft-Sokolov, Pfab M., Hätinen K., Tlacil, Felsöci D., Weber. – Tore: 0:1 (9.) Schurr; 1:1 (30.) Tlacil (Eisenhofer, Neubauer); 2:1 (Tlacil (Hornak, Neubauer), 2:2 (39.) Schurr ; 3:2 (41.) Tlacil (Eisenhofer, Hätinen L.); 3:3 (43.) Wolf, 3:4 (49.) Podrezov; 4:4 (58.) Hätinen L. (Tlacil, Hornak); 4:5 (65.) Podrezov (PEN). – Strafen: ECP 14 ESV 16. – Zuschauer: 280.

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