Wie der FC Fatih Ingolstadt erst am Wochenende bekanntgab, ist Serkan Demir (Foto) bereits am vergangenen Mittwoch auf die Verantwortlichen zugekommen und hat sein Amt – nach überaus erfolgreichen Jahren mit zwei Aufstiegen in Folge – überraschend zur Verfügung gestellt.
„Ich glaube nach wie vor an die Mannschaft und an den Klassenerhalt. Aber die vergangenen vier Jahre waren sehr kräftezehrend und ich hatte nun das Gefühl, dass ich nicht mehr mit 100 Prozent Energie dabei bin. Deshalb war jetzt der richtige Zeitpunkt für den Cut“, teilt Demir zu seinen Beweggründen für den Rücktritt mit. Da der 37-Jährige im Sommer den Ligakonkurrenten SV Manching übernehmen wird (wir berichteten), war die Trainerstelle beim FC Fatih Ingolstadt ohnehin vakant. „Hier haben wir uns zuletzt aber mit Fatih Topcu darauf verständigt, dass er – neben seiner Funktion als sportlicher Leiter – in der neuen Saison gemeinsam mit den Spielern Akif Abasikeles und Muhammed Karaca das Kommando führen soll. Deshalb war es naheliegend, dass das Trio sofort einsteigt“, sagt Kadir Aydin, der zweite Abteilungsleiter des FC Fatih. Demir sieht in dem Wechsel auf der Trainerbank sogar eine „win-win-Situation“, wie er sagt: „Ich wusste, dass die Drei zur neuen Saison übernehmen. Jetzt haben sie das Schicksal selbst in der Hand, in welcher Liga sie in der Saison 2023/24 spielen werden.“
Für Topcu stellt die Doppelfunktion als Sportlicher Leiter und Trainer derweil keinen Interessenskonflikt dar. „Ralf Rangnick hat das jahrelang erfolgreich praktiziert und in der englischen Premiere League ist diese Konstellation auch nicht ungewöhnlich“, sagt er.
dno, Foto: Meyer