Nun kommt es so, wie es kommen musste. Der EHC Waldkraiburg hat sein Abstiegs-Endspiel in der Eishockey-Bayernliga beim EC Pfaffenhofen. Möglich gemacht hat das der 4:3-Sieg nach Penaltyschießen im Derby gegen den ESC Dorfen, gleichzeitig unterlagen die Eishogs dem ESV Buchloe mit 4:5, ebenfalls im Shootout.
Damit können die Löwen beim Showdown am Sonntag, 19. März, die zwei Punkte Rückstand aufholen und würden mit einem Erfolg den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Ein anderes Ergebnis, als ein Sieg nach 60 Minuten würde für die Schützlinge von Jürgen Lederer den bitteren Gang in die Landesliga bedeuten.
Gegen Dorfen legten die Löwen einen Blitzstart hin, Christian Neuert traf bereits nach 41 Sekunden zur Führung. Er legte vor 660 Derbyfans in der Raiffeisen-Arena nach 16 Minuten nach. Waldkraiburg musste siegen und wollte siegen, doch die Gäste von der A94 hielten dagegen. Thomas Vrba (19.) und der Ex-Löwe Fabian Kanzelberger (23.) glichen zunächst einmal aus. Das Derby hatte generell einen furiosen Verlauf. Denn danach dominierten die Verteidigungsreihen und die Keeper Christoph Lode (EHC) und Andreas Marek. Erst in der 51. Minute klingeltes es erneut im Kasten. Vrba brachte die Gäste erstmals in Führung, und die Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt abgestiegen. Doch zwei Zeigerumdrehungen später schoss Florian Maierhofer die Löwen in der Verlängerung, die keine Tore brachte. „Es war ein temporeiches Spiel, wir wollten sportlich fair dagegenhalten“, so Dorfen-Coach Franz Steer.
Damit musste das Penaltyschießen entscheiden: Hier verwandelte Florian Brenninger zum Endstand und brachte seine Farben für das Spiel in eine bessere Ausgangsposition. „Wir fahren nach Pfaffenhofen und wollen die drei Punkte“, gibt sich EHC-Trainer Lederer kämpferisch.