Landesliga Nordost

SV Seligenporten bejubelt Sieg im Kellerduell gegen Memmelsdorf

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:47 Uhr

Nach schwachem Beginn bezwang der SV Seligenporten um Kapitän Christian Knorr (weiß) den SV Memmelsdorf noch mit 4:2. Foto: Endlein

Seligenporten. Aufatmen beim SV Seligenporten: Mit dem 4:2 (1:2) im Kellerduell beim SV Memmelsdorf, landen die Klosterer einen wichtigen Erfolg und holen ihren ersten Dreier nach sechs Partien.

Dabei sah es zunächst ganz danach aus, als würde der SVS in Memmelsdorf eine Abreibung erfahren, lag er doch schon nach zwölf Minuten mit 0:2 hinten. So verlor Christos Chatzioglu ein Duell mit Jonas Schönlein. Über Henrik Schwinn kam die Kugel zu Fabian Trunk, der aus fünf Meter einnetzte (10.). Fast unmittelbar danach fiel sogar das 2:0. Diesmal war es Fatih Boynuegrioglu, der sich der Übermacht dreier Gegenspieler geschlagen geben und Timo Göttel das Spielgerät überlassen musste, welcher in den Strafraum eindrang und per Flachschuss traf.

1:2 für den SVS fiel überraschend



Waren die Klosterer in der Rückwärtsbewegung anfällig, ging auch in die entgegengesetzte Richtung nicht viel zusammen. Lediglich ein Pass von Boynuegrioglu auf Kenny Monfort, den dieser aber nicht kontrollieren konnte, verbreitete einen Hauch von Gefahr (8.). So war das 1:2 nicht unbedingt zu erwarten. Alexander Stark führte auf der rechten Seite einen Freistoß kurz zu Tyriq Umrani weiter, der aus etwa 25 Metern nach innen spielte. Wohl eher als Flanke gedacht, sprang der Ball an Freund und Feind vorbei neben dem langen Pfosten ins Tor (21.).

Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb. Trotz des ereignisreichen Beginns war die Partie von zahlreichen Fehlpässen und Missverständnissen auf beiden Seiten geprägt. In der Schlussphase des ersten Durchgangs stand der nicht immer souverän wirkende Schiedsrichter Nikolai Fleckenstein im Blickpunkt, als er dem SVM einen durchaus möglichen Strafstoß versagte.

Memmelsdorfer Torhüter legt Seligenporten ein Tor auf



Vielleich war es jener Glücksmoment, der einen Ruck beim SVS erzeugte. Jedenfalls präsentierten dieser sich nach dem Wiederbeginn wesentlich entschlossener. Bezeichnend hierfür die Entstehung des 2:2: Nachdem SVM-Keeper Daniel Schäfer einen Rückpass mit den Füßen verarbeiten wollte, luchste ihm Boynuegrioglu den Ball ab. Nutznießer war Kaner Özkuk, der nur noch einzuschieben brauchte (52.).

Spielertrainer Michael Görlitz drehte wenig später die Partie. Fast an der linken Außenlinie und etwa zehn Meter von der Eckfahne entfernt, schoss der eingewechselte Ex-Profi auf den Kasten, wo der Ball von Schäfers ausgestreckten Armen aus ins Netz prallte (67.).

Auch die endgültige Entscheidung sieben Minuten danach entsprang einem Freistoß. Der gefoulte Damyan Opcin schoss diesen als Diagonalpass auf den am rechten Flügel postierten Christian Knorr, der nach einigen Schritten trocken zum 4:2 abzog.

In der Folge brachte Seligenporten das Ergebnis gegen seinen zwar bemühte, nach wie vor jedoch viel zu fehleranfälligen Gastgeber ohne größere Probleme über die Bühne.

„In den ersten zehn Minuten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz, sind dann aber zurückgekommen und hatten im zweiten Durchgang alles im Griff, was aber auch am Gegner lag“, bilanzierte Trainer Bernd Rosinger.

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