Neuzugang immer wertvoller

Mit 110 Prozent und Anlauf aus dem Mittelfeld: Patrick Drofa dreht in Schalding auf

17.03.2023 | Stand 25.10.2023, 11:04 Uhr

Top-fit in die Rückrunde: Patrick Drofa in Siegerpose. −Foto: Lakota

Es scheint, als seien er und seine Stärken jetzt richtig angekommen am Reuthinger Weg: Patrick Drofa (31) dreht als Neuzugang beim SV Schalding nach einem guten halben Jahr Eingewöhnungsphase seit der Winterpause so richtig auf, glänzte zuletzt gegen Hallbergmoos und in Ingolstadt als Vorbereiter bzw. Doppeltorschütze.

„Es braucht einfach seine Zeit, bis man die Mannschaft, die Laufwege etc. besser kennt, aber wir funktionieren aktuell als Team immer besser – und davon profitiere ich natürlich auch“, gibt sich der frühere Buchbacher Regionalliga-Stürmer bescheiden. Während der 31-Jährige früher fast nur über die Außenbahnen agierte, spielt er im System von SVS-Trainer Stefan Köck nunmehr eher im Mittelfeld. „Da fühle ich mich, ehrlich gesagt, auch viel wohler als zentral in der Spitze“, gibt der beim FC Alkofen groß gewordene Offensivmann unumwunden zu.

Bei aktuell zehn Punkten Vorsprung auf den ersten „Verfolger“ Kottern, sollten Meisterschaft und Wiederaufstieg in die Regionalliga doch eigentlich eine „gmahde Wiesn“ sein, oder? Auf die mehr als komfortabel scheinende Tabellensituation des SVS angesprochen, lässt sich der routinierte Angreifer von der Heimatzeitung nicht aufs Glatteis führen. „Wir sind uns intern einig und gut beraten, weiter nur von Spiel zu Spiel denken, denn Selbstläufer gibt‘s in der Bayernliga nicht“, warnt Drofa vor Überheblichkeit oder Nachlässigkeit. „Wenn wir aber weiterhin unsere Aufgaben mit 110 Prozent Einstellung angehen, sind wir auf einem richtig guten Weg.“

Körperlich fühlt sich der im Einkauf bei einem Aunkirchener Elektrogeschäft tätige Drofa top-fit – nicht von ungefähr prangen die Tattoos „Stay“ und „‚Strong“ auf seinen beiden Oberschenkeln. Trotzdem spürt der Routinier nach schweren Spielen wie zuletzt in Ingolstadt schon, dass er keine 20 mehr ist, sondern demnächst 32 wird. „Im Gegensatz zu unseren Jungen steckt man die Anstrengungen nicht mehr so leicht weg und braucht längere Regenerationsphasen.“ Und auch wenn er sich am Morgen nach den Spielen „manchmal schon wie ein Rentner“ fühlt, will ich noch so lange wie möglich auf diesem Niveau Fußball spielen.“

Der nächste Kraftakt steht für Drofa, Gallmaier, Brückl & Co. schon am kommenden Samstag an – eine knifflige Auswärtsaufgabe: Ab 14 Uhr steigt das Duell bei Regionalliga-Mitabsteiger FC Memmingen – und die ambitionierten Allgäuer schielen bei lediglich drei Punkten Rückstand zum ersten Schalding-Verfolger TSV Kottern selbst noch auf den Aufstiegsrelegationsplatz.

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