Ein Nein gibt es bei Günther Himpsl einfach nicht, wenn es um Fußball geht. Der 65-Jährige ist wieder Trainer, coacht bis Saisonende den TSV Grafenau, wie der Bezirksligist am Montag mitteilte.
Erst vor wenigen Wochen hatte der A-Lizenzinhaber aus Untermitterdorf (Landkreis Regen) angekündigt, dass er vorerst vom Trainerjob genug hat. Als Himpsl aber nun einen Anruf von Daniel Reitberger, Co-Trainer und Teammanager bei den „Stodbärn“, erhielt, da spürte dieser sofort – Himpsl wird nicht absagen. „Ich hab ihn dann noch besucht und nach dem Gespräch war Günther bereit, uns zu helfen“, erzählt Reitberger glückselig. „Für unsere Mannschaft ist das eine super Sache, die Spieler freuen sich total“, berichtet der Teammanager. Er und die weiteren Verantwortlichen seien dem Trainer „sehr dankbar, dass er uns aushilft“.
Himpsl reiste am vergangenen Wochenende bereits mit ins Trainingslager nach Bad Gögging. Am Montag informierte der TSV Grafenau nun die Öffentlichkeit über die Rückkehr von Himpsl. Dieser hatte die „Stodbärn“ bereits eineinhalb Jahre (2017 bis Ende 2018) trainiert. Danach stand der Untermitterdorfer beim 1.FC Passau, Spvgg Grün-Weiß Deggendorf (Junioren) und zwei Monate bei der Spvgg Lam an der Seitenlinie. Dort war er im Herbst ebenfalls kurzfristig eingesprungen und hatte sich im Winter – wie vereinbart – wieder zurückgezogen.
Nun soll der 65-Jährige die Grafenauer Kicker zum Klassenerhalt führen. Schopf, Kern & Co. überwintern auf dem zwölften Platz in der Bezirksliga Ost. Der TSV war kurzfristig auf Trainersuche, nachdem Armin Stadler vor wenigen Tagen entlassen wurde. Bis zum ersten Pflichtspiel am 25. März in Ruhmannsfelden bestreiten die „Stodbärn“ noch ein Testspiel beim Kreisligisten SV Geiersthal (Samstag, 15 Uhr).