„Wahnsinnig stolz“

Mit Comeback-Qualitäten und Torjägerin Ascher: Passauer U15-Mädels holen Bayern-Titel – vor dem FC Bayern

04.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:31 Uhr

Großer Jubel herrschte bei den Spielerinnen des 1-FC Passau und den Trainerteam. −Foto: BFV

Die U15-Juniorinnen des 1. FC Passau sind erstmals Bayerischer Hallenmeister. Beim Landesfinale vor 481 Zuschauern in Herrieden erklommen die Niederbayerinnen durch einen 2:1-Sieg im Finale gegen den Nachwuchs des TSV Schwaben Augsburg den bayerischen Hallenthron.

Dabei bewies Passau Comeback-Qualitäten, denn Antonia Deisenhofer brachte den TSV Schwaben Augsburg zunächst in Führung. Die Niederbayerinnen konnten sich aber einmal mehr auf Lilly Ascher verlassen. Die Goalgetterin, mit sieben Toren auch Torschützenkönigin des Turniers, glich für Passau zum 1:1 aus, ehe Leni Grübl zum vielumjubelten Siegtreffer für Passau einnetzen konnte.

„Wir haben uns für das Turnier viel vorgenommen und wollten auf jeden Fall das Halbfinale erreichen. Das Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und wir haben uns im Verlauf des Turniers dann fest das Finale vorgenommen. Wir sind überglücklich, dass wir das und am Ende den Sieg geschafft haben. Ich bin wahnsinnig stolz auf das junge Team. Das haben sich die Mädels absolut verdient“, sagte ein überglücklicher Gerhard Kazimi, Trainer des 1. FC Passau, nach dem Triumph.

Dabei war der niederbayerische Hallenmeister überhaupt nicht gut ins Turnier gestartet. Zum Auftakt setzte es eine 0:4-Pleite gegen die Talente des FC Bayern München, die sich auch punktverlustfrei als Vorrundengruppen-Sieger für das Halbfinale qualifizierten und ihre Favoritenrolle untermauerten. Passau löste aber nach Siegen gegen den ATG Tröstau (3:1) und die SG FV Dittenheim (5:0) als Gruppenzweiter noch das Halbfinalticket. Dort setzte sich der 1. FC Passau gegen den Lokalmatadoren und mittelfränkischen Hallenmeister SV 67 Weinberg dann 2:1 durch.

Im zweiten Halbfinale hielt der TSV Schwaben Augsburg überraschend gegen den Turnierfavoriten FC Bayern München über die gesamte reguläre Spielzeit die Null und zwang die Talente des FCB ins Sechsmeterschießen, bei dem die Schwäbinnen dann auch die besseren Nerven bewiesen und am Ende 7:6 gewannen. Für den FC Bayern München blieb nach einem souveränen 4:0 gegen Weinberg im kleinen Finale zumindest noch Platz drei.

„Es war ein tolles Turnier mit spannenden Spielen, vielen Toren und einer verdienten Siegermannschaft, dem 1. FC Passau. Man merkt den Spielerinnen und Fans an, dass sie froh sind, dass auch der Futsal wieder normal stattfinden kann. Totale Spielfreude, wahnsinnig viele Fans, die über den ganzen Tag für eine grandiose Stimmung gesorgt haben. Das ganze garniert mit einem super Ausrichter und einer perfekten Organisation. Es war ein sehr schöner Tag in der Halle mit super Fußball der Mädels“, zog Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses, ein rundum positives Fazit nach dem Turnier.

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