Mit einem guten Gefühl und einer wichtigen „frischen“ Erfahrung machen sich die Hauzenberger Fußballer am Samstag auf den Weg nach Bogen zum Niederbayern-Derby der Landesliga Mitte. „Nachbar“ Waldkirchen erwartet dagegen um 16 Uhr die offensivstarken Rodinger.
Der 4:1-Sieg im Nachholspiel am Mittwoch gegen Lam hat ganz deutlich gezeigt, welches Potenzial in der Truppe der Trainer Dominik Schwarz und Alexander Geiger steckt. Ehe sich die in der ersten Halbzeit bedauernswerten Lamer versahen, lagen sie mit 0:4 hinten. Der FC Sturm hatte die Aschenbrenner-Truppe durch konsequentes Forechecking zu Fehlern gezwungen und die Chancen nahezu optimal genutzt.
Die Erwartungen für Halbzeit zwei waren hochangesetzt. „Natürlich wollen wir auch die zweite Hälfte gewinnen“, sagte Coach Schwarz – und sah dann aber eine „eingenordete“ Heimmannschaft, der – wohl auch bedingt durch etliche Spielerwechsel – die Ordnung verloren ging. Kollege Geiger notiert in der Summe einen wertvollen Fingerzeig: „Was wäre, wenn wir Lam mit 8:0 abgeschossen hätten? Vielleicht ist es ganz gut so für das Spiel in Bogen, dass die Bäume nicht in den Himmel gewachsen sind.“
In der Rautenstadt wird neben einer personell heftig geschwächten Gastgebermannschaft eine etwas ungewohnte Spielfläche auf die Staffelberger warten. „Wir werden auf Naturrasen spielen, haben aber heuer noch nicht darauf trainieren können“, sagte sportlicher Leiter Markus Reischl am Mittwochabend. Deswegen wollte man am Freitag noch eine Einheit im Staffelbergstadion einstreuen.
In jedem Fall kann der Sturm auf der überzeugenden Leistung aus Halbzeit eins aufbauen, und auf einem ebenso großen wie starken Kader in der Breite. Unterschätzen werde man die Bogener keinesfalls, versichert Dominik Schwarz, „es ist eine spielerisch gute Mannschaft“. Zudem einsatzfreudig und zäh. Im Hinrundenduell gelang dem FC Sturm der 2:1-Siegtreffer in Minute 87. Man muss das Pulver nicht immer frühzeitig rausfeuern...
Waldkirchen hofft auf gute Tagesform
Mit dem Anstoß um 16 Uhr soll am Samstagnachmittag die Aufholjagd des TSV Waldkirchen in der Landesliga Mitte beginnen. Zum Auftakt erwartet das Team von Trainer Anton Autengruber (54) einen richtig starken Gegner: Mitaufsteiger TB Roding.
Die Oberpfälzer haben nicht nur genauso viele Treffer erzielt wie Tabellenführer Seebach (47), sondern bislang satte 20 Punkte mehr gesammelt als die Waldkirchner. Sein Team müsse auf dem heimischen Kunstrasen 90 Minuten „wach sein“. Autengruber weiß, wer hinter der Offensivstärke des TB steckt: Benjamin Epifani (zwölf Saisontore), Sebastian Bauer, Alexander Schafberger (acht) und Stefan Voith (sechs).
Dennoch wird ein enges Spiel erwartet und den Waldkirchnern, die vor der Winterpause sieben Mal in Serie sieglos blieben, würde ein überraschender Dreier gut zu Gesicht stehen. Anton Autengruber, der gestern noch um den Einsatz des unter der Woche erkrankten Manuel Karl bangte, versprüht jedenfalls Zuversicht: „Wir brauchen eine gute Tagesform, ja. Aber ich bin mir sicher, dass die Jungs es gut machen werden.“
Verzichten muss der TSV auf den gesperrten Christoph Neuwirth, sowie Fabian Pfeil und Hannes Strohmaier.
− brö/mid