Passau trifft nur in einem Drittel

Acht Watschen für die Black Hawks – vorzeitiges Saisonende droht

07.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:36 Uhr

Aufreger nach dem ersten Drittel: Benedikt Jiranek (Passau) und Maximilian Brandl (Tölz, Nr. 24) fallen nach Ende des ersten Drittels übereinander her und kassieren beide eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Faustschlägen und eines Stockchecks. Die Beiden konnten somit nach 20 Spielminuten Duschen gehen und sind mindestens im nächsten Spiel gesperrt. −Foto: Michael Duschl

Bitter und brutal: Die Passau Black Hawks haben am Dienstagabend das direkte Duell um die Teilnahme an den Preplayoffs in der Eishockey Oberliga Süd sang- und klanglos verloren. Mit 5:8 (0:2, 0:3, 5:3) unterlagen Janzen & Co. vor 476 Zuschauern den Löwen aus Bad Tölz und rutschen damit und durch den Lindauer Sieg in Füssen (5:3) vorerst auf Platz 11 der Tabelle ab – dieser würde nach den restlichen acht Spielen das vorzeitige Saisonende bedeuten.

Die Gäste aus Oberbayern hatten die für beide Seiten extrem wichtige Partie vom Eröffnungsbully im Griff und feierten einen ungefährdeten Sieg. Die Tölzer Kontingentspieler machten das, wofür sie bezahlt werden: Vierfachtorschütze Tyler McPhee-Ward (12., 31., 43., 56.) sowie Niklas Huard (25., 41.), Dillon Eichstadt (15.) und Ludwig Nirschl (31.) verwandelten den Puck, nach 31 Spielminuten stand es 0:5 – das Sechs-Punkte-Match war entschieden. Das Aufbäumen im Schlussdrittel kam zu spät und die Treffer für die Gastgeber von Elias Rott (42., 43.) und Jakub Cizek (52., 59., 59.) waren etwas Ergebniskosmetik. Kein Trost!

Es wäre unfair, der Mannschaft von Trainer Petr Bares das Bemühen abzusprechen. Aber die bittere Wahrheit für die Dreiflüssestädter ist: In der aktuellen Verfassung hätten die Black Hawks in den Preplayoffs nichts verloren. Wer gegen einen Tabellennachbarn, selbst wenn dieser aus der DEL2 kommt und mehr finanzielle Möglichkeit besitzt, total chancenlos ist, darf froh sein, wenn er nicht gegen den Abstieg spielen muss.

Die einen Fans schimpfen, die anderen feuern tapfer an



Der Auftritt gegen Bad Tölz reihte sich ein in die schwachen, uninspirierten Leistungen der zurückliegenden Heimspiele. Kaum einmal gelangen den Black Hawks zwei erfolgreiche Pässe am Stück, die Fehlpassquote lag im gesamten Spiel mutmaßlich über 50 Prozent! Darum zog sich das Team den Zorn der eigenen Fans zu: „Fürchterlich“, war einer der harmlosen Kommentare eines kopfschüttelnden Stammgasts in der EisArena. Immerhin, viele Anhänger feuerten die Mannschaft trotz der biederen Leistung 60 Minuten lautstark an. Allerdings wissen auch die treuen Fans: Die Preyplayoffs sind für die EHF Passau an diesem Abend in weite Ferne gerückt.

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