Hauzenbergs Vorbereitung läuft

Topfit und gut aufgestellt in die Zukunft: Der Sturm will auch dem Schnee trotzen

02.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:05 Uhr

Mit Einheiten im Fitnessstudio machten sich die Sturm-Spieler seit Anfang des Jahres fit. −Foto: Sven Kaiser

Eigentlich liebt Alex Geiger den Schnee. Aber wenn es um den Fußball geht, dann kann der Spielertrainer des FC Sturm Hauzenberg die weiße Pracht nicht brauchen.

„Das war ja so klar, einfach Wahnsinn“, kommentiert der 38-Jährige die Witterungsverhältnisse zum Start der Vorbereitung, bei dem auch der Winter sein Comeback gab im Bayerwald. Der Kunstrasenplatz unterm Staffelberg ist komplett und ziemlich dick mit Schnee bedeckt, weil die ganze Woche über weitere Niederschläge angesagt sind, „macht es auch keinen Sinn, jetzt mit der Fräse anzurücken“, sagt Geiger, der mit seinem Trainerkollegen Dominik Schwarz die erste Einheit am Montag absagen musste. Auch die Testpremiere am Freitag gegen den SK Schärding kann nicht stattfinden, zumindest nicht in Hauzenberg.

Denn die Sturm-Verantwortlichen haben kurzfristig reagiert und fanden beim FC Schalding „Asyl“. Dienstag und Mittwoch wurde beim Passauer Kreisklassisten trainiert, auch das Match gegen den den österreichischen Landesligisten soll am Freitag in der Dreiflüssestadt stattfinden, doch auch dort hat es in der Nacht auf Donnerstag mächtig geschneit. „Das Training in Schalding war eine super Alternative. Sobald kein Schnee mehr gemeldet wird, werden wir unseren Kunstrasenplatz in Hauzenberg umgehend fräsen“, sagt Geiger, dessen Jungs sich zum Start in einer körperlichen „Top-Verfassung“ präsentierten.

Grund: Der Sturm legte bereits Anfang Januar los, individuelle Einheiten, Läufe, gemeinsames Crossfit-Training. „Alle waren sehr fleißig“, sagt Geiger, der optimistisch auf die Frühjahrsrunde blickt. Das Team sei eingespielt, die Abläufe hätten im Herbst sehr gut gepasst, „wir müssen also keine größeren Anpassungen vornehmen“, so der erfahrene Trainer, der sich selbst über den Winter mit zahlreichen Langlauf-Einheiten fit gemacht hat.


Hier gibt‘s Bilder: FC Sturm schwitzt beim Crossfit




In der Tabelle der Landesliga Mitte liegen die Hauzenberger auf Rang sechs, sieben Punkte hinter dem zweiten. Was noch möglich ist? „Mal schauen“, sagt Geiger. „Wichtig ist ein guter Start. Wir werden alles daran setzen, in einen positiven Lauf reinzukommen, dann werden wir sehen, ob wir nochmal vorne rankommen. Wir wollen angreifen, haben aber in der Rolle des Jägers keinen Druck. Ziel ist es, wieder unter die ersten sechs zu kommen.“

Noch wichtiger sei es, dass die Mannschaft über die Saison hinaus zusammengehalten werden konnte. „Wir haben das Team erfolgreich verjüngt und eine sehr gute Truppe aufgebaut. Es ist jede Menge Potenzial vorhanden. Das wird auch in Zukunft der Weg sein. Wir wollen junge, hungrige Spieler nach Hauzenberg holen, die Gas gaben und Bock haben“, sagt Geiger, der nach der Saison seine Traineramt beim FC Sturm niederlegt, aber noch voll in die Planungen für die kommende Spielzeit involviert ist. Zwei Talente habe man bereits verpflichten können, die Namen sollen bald öffentlich gemacht werden. Dazu bleiben alle Leistungsträger. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, sagt Geiger mit Blick auf die Zukunft. Ob nach sieben Jahren Landesliga auch der Bayernliga-Aufstieg Thema ist? „Wir sind von unserem eingeschlagenen Weg mit jungen Talenten absolut überzeugt, daran wird sich nichts ändern. Wenn die Mannschaft für längere Zeit so beisammenbleibt und alle weiterhin so hart arbeiten, dann werden wir noch viel Freude haben – und Erfolg.“

Mit Blick aufs Frühjahr hat sich der Sturm-Kader nur auf einer Position verändert. Rene Huber hat Hauzenberg Richtung Passau-West verlassen, dafür kehrte Manuel Mader zurück. „Beide Seiten haben sich das anders vorgestellt“, sagt Geiger über den das kurze Gastspiel des langjährigen Schaldinger Regionalligaspielers, der unterm Staffelberg nie richtig glücklich wurde. „Von daher war es nur logisch, dass man dann auch getrennte Wege geht.“

Umso mehr freut er sich über die Rückkehr von Mader, mit dem man „viel Qualität“ hinzukomme. Ein kleines Problem haben die Hauzenberger in nächster Zeit auf der Torwartposition, wie Geiger erklärt. Christoph Obermüller steht beruflich bedingt während der Woche nicht zu Verfügung, Vertreter Niklas Mayer fällt mit einer Fingerverletzung aus. „In den Trainings heißen die Keeper demnächst wohl Schwarz und Geiger“, sagt der Sturm-Coach schmunzelnd. Lieber als ein schneebedeckter Kunstrasen wäre ihm die Rolle zwischen den Pfosten aber allemal ...

Weitere Testspiele
- 11. Februar Hankofen
- 15. Februar: Vornbach
- 19 Februar: Eggenfelden (Totopokal)
- 25. Februar: Grainet
- 1. März: Auftakt gegen Lam

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