Eishockey-Oberliga Süd

Horrorabend für Black Hawks: Klatsche und zwei schwere Verletzungen – Topscorer Popoff droht Saisonaus

28.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:26 Uhr

Muste vom Feld geführt werden und anschließend ins Krankenhaus: Carter Popoff (vorne). −Foto: Mike Sigl

Was für ein bitterer Freitagabend in der Eishockey-Oberliga Süd für die Passau Black Hawks. Nicht nur die 1:11-Klatsche vor eigenem Publikum gegen Spitzenreiter Weiden schmerzte die Dreiflüssestädter. Wie der Verein mitteilte, haben sich auch mit Carter Popoff und Daniel Maul auch zwei Akteure schwerer verletzt. Topscorer Popoff (20 Tore, 41 Assists) droht sogar das Saisonaus.

Der Kanadier wurde von einem Puck im Gesicht getroffen und wurde noch auf dem Eis medizinisch versorgt. Eine Untersuchung im Klinikum Passau brachte dann Klarheit, wie Sportchef Christian Zessack erzählt: „Bei Carter wurde eine schwere Verletzung im Gesicht diagnostiziert.“ Ein vorzeitiges Saisonende für einen der prägenden Köpfe des Passauer Spiels sei durchaus wahrscheinlich, wie der Verein am Samstagvormittag mitteilte.


Die Fotos zum Spiel gegen Weiden sehen Sie hier: Bares sieht Rares




Ebenso im Klinikum untersucht wurde Daniel Maul, der wegen einer Handverletzung vom Eis musste. Bei ihm müssten, wie auch bei Popoff, noch weitere Untersuchungen angestellt werden, um das genaue Ausmaß einschätzen zu können. Der gebürtige Deggendorfer Maul kam in dieser Spielzeit bisher auf 31 Einsätze (zwei Tore, neun Assists).

Eder: „Für so wenig Gegenwehr wenig Verständnis“



Trotz der 1:11-Niederlage gegen Weiden liegen die Passau Black Hawks als Zehnter der Oberliga auf Kurs Playoffs. Doch die beiden Ausfälle dürften zu einer maßgeblichen Schwächung werden. Die Lindau Islanders schielen mit vier Punkten Rückstand noch auf den letzten Playoff-Platz.

Dass es gegen die Blue Devils wenig zu holen geben würde, war bereits vor der Partie in der EisArena am Freitagabend klar. Dennoch ging Black-Hawks-Vorstand mit der Mannschaft hinterher hart ins Gericht: „Ja, das war ein Klassenunterschied! Aber für so wenig Gegenwehr vor eigenem Publikum habe ich wenig Verständnis“, sagte er.

Trainer Petr Bares sah die Lage etwas nüchterner: „Weiden hat eine unglaubliche Qualität und steht verdient an der Spitze der Tabelle.“ Dennoch sei er mit der Leistung seiner Mannschaft keinesfalls zufrieden gewesen. Am Sonntag (18 Uhr) müssen die Passauer in Füssen ein anderes Gesicht zeigen. Am Dienstag (19.30 Uhr) folgt das Nachholspiel gegen Peiting. Am Freitag kommender Woche geht es dann zuhause ins Sechs-Punkte-Spiel um die Playoffs gegen Lindau (19.30 Uhr).

− czo

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