Zachar-Truppe krasser Außenseiter

Chiefs stehen beim Meisterrunden-Spitzenreiter vor einer Herkulesaufgabe

27.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:29 Uhr

Mächtig strecken – wie in dieser Szene Keeper Max Kruck – müssen sich die Chiefs, wenn sie am Sonntag, 29. Januar, in Dingolfing eine Niederlage vereiteln wollen. −Foto: Butzhammer

Nur eine Wochenendpartie haben die Trostberg Chiefs in der Meisterrunde der Eishockey-Landesliga zu absolvieren – doch die hat es in sich. Die Schützlinge von Petr Zachar stehen vor einer Herkulesaufgabe, am Sonntag (29. Januar) müssen sie im Marco-Sturm-Eisstadion in Dingolfing bei den Isarrats ran, die mit dem Punktemaximum an der Spitze stehen. Das Eröffnungsbully erfolgt um 18 Uhr.

„Wir haben nichts zu verlieren“, betont Chiefs-Abteilungsleiter Johannes Käsmaier. Auch er weiß, dass es möglicherweise ein ungleiches Duell wird, dennoch gibt er sich zuversichtlich. „Wir werden gegen das beste Team der Aufstiegsrunde alles geben, vielleicht können wir die Dingolfinger ein wenig ärgern.“

8:1-Heimsieg aus dem Vorjahr weckt Erinnerungen

Im Vorjahr hat es gegen die Niederbayern ja schon mal gut geklappt. In der BMW-Metropole gab es zwar eine knappe 6:8-Niederlage, doch im Rainer-Roßmanith-Eistadion zogen die Alzstädter den Isarrats mit einem 8:1-Kantersieg das Fell über die Ohren. Trainer der Dingolfinger war damals wie heute Ex-Nationaltorhüter Bernie Englbrecht. Und der will es heuer mit seiner Truppe wissen. Mit Maxi Hofbauer kam von den Starbulls Rosenheim aus der Oberliga Süd ein Topspieler, der auch schon für München ein Spiel in der DEL absolviert hat – und bei seinem Heimatverein Landshut in der DEL2 hochklassig unterwegs war. Mit 17 Toren in 17 Begegnungen ist Hofbauer zweitbester Scorer des EVD hinter Dominik Schindlbeck, der 23 Mal traf. Hinter dem ESC Haßfurt wurden die Isarrats Vorrunden-Zweiter, doch nun haben sich die „Wege“ getrennt. Dingolfing ist Erster in der Meisterrunde, Haßfurt Letzter.

„Wir müssen ultrageduldig bleiben“, warnt Käsmaier, „sonst laufen wir ins offene Messer. Keine Strafzeiten und eine starke Defensivleistung sind die Grundvoraussetzungen.“ Wegen des verpassten Aufstiegs in der Vorsaison geben die Isarrats nun Vollgas und wollen mit aller Macht in die Bayernliga. „Wir brauchen auf alle Fälle einen Sahnetag und die Dingolfinger einen schlechten, dann ist vielleicht etwas möglich“, meint Käsmaier.

Zahlreiche Fans begleiten die Mannschaft
die MannschaftAktuell liegen die Chiefs – die übrigens von ihrem Anhang in einem eigenen Fanbus begleitet werden – mit zwei Siegen im Soll. Nach dem spektakulären Wochenende mit 28 Toren in zwei Spielen soll der Schwung aus dem Sonntagsmatch mitgenommen werden. Dem 5:11 gegen Germering – wo den Chiefs nichts glückte – folgte bekanntlich der verdiente 8:4-Heimsieg gegen Waldkirchen. Spielen Grapentine, Roßmanith und Co. wie am Freitag (20. Januar), dann dürfte es wohl wieder eine Packung geben, spielen sie wie am Sonntag, könnte eine Überraschung in der Luft liegen.

− td


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Samstag, 28. Januar 2023 – unter anderem das Trostberger Tagblatt und den Traunreuter Anzeiger.

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