Die äußerst positive sportliche Entwicklung der Herren-Fußballer des DJK-SV Geratskirchen ist eng mit einem Namen verbunden: Hansbert Grötzinger. Nach vierjähriger Trainertätigkeit verabschiedet sich der frühere Klassestürmer und nunmehrige Erfolgscoach beim Isar-Rott-Kreisligisten.
Als der heute 61-Jährige vor knapp vier Jahren das Traineramt des Dorfvereins übernommen hat, standen die Vorzeichen noch nicht auf Erfolg: Der Klassenerhalt in der Kreisklasse Pfarrkirchen wurde in der Saison 2018/19 in letzter Sekunde über die Relegation gesichert, die zweite Mannschaft war abgeschlagen Tabellenletzter. Mit dem neuen Coach entwickelte sich eine erstaunliche Erfolgsstory, die in der Saison 2021/22 mit der souveränen Meisterschaft in der Kreisklasse Pfarrkirchen, mit 16 Punkten Vorsprung, gekrönt wurde.
Auch die zweite Mannschaft holte in dieser Saison überlegen die Meisterschaft. „Hansberts fußballerisches Können war ja schon als Spieler zu Bezirksligazeiten des TSV Massing weit über den Landkreis hinaus bekannt. Sein enormes taktisches Verständnis, zusammen mit einer ausgeprägten Fähigkeit, junge Menschen zu motivieren, haben uns stark vorangebracht. Ohne ihn würden wir nicht da stehen, wo wir jetzt sind“, erzählt Abteilungsleiter Matthias Heidt. Die Trainingsbeteiligung mit durchschnittlich 25 Spielern sei für ein Dorf mit knapp 900 Einwohnern, bei dem nahezu ausnahmslos einheimische Spieler aktiv sind, überragend. „Hansbert wollte eigentlich schon nach der gewonnenen Meisterschaft im letzten Jahr aufhören. Er ist ein sehr akribischer Trainer und denkt 24 Stunden sieben Tage die Woche an Fußball, das kostet natürlich auch Kraft. Wir sind deshalb sehr dankbar, dass er noch eine Saison in der Kreisliga drangehängt hat und alles dafür gibt, dass wir mit unserer jungen Mannschaft auch hier bestehen können. Aktuell stehen wir mit Tabellenplatz 5 sehr gut da, die Zweite ist sogar Tabellenführer.“
Die Geratskirchener Fußballer, bei denen Torjäger Stefan Kronberger im Frühjahr nach einem Kreuzbandriss zurückkehrt, werden alles daransetzen, ihrem Trainer mit dem Klassenerhalt einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen. Matthias Heidt: „Dies wäre gleichbedeutend mit dem größten Erfolg der Herrenfußballer in der Vereinsgeschichte und das perfekte Abschiedsgeschenk für den sehr beliebten Trainer, dem großer Dank für seine hervorragende Arbeit gebührt.“
− red