Zum dritten Mal in Folge geht nichts
Eisspeedway in Inzell erneut abgesagt – Schmiedeknecht: "Man muss Verantwortung übernehmen"

16.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:48 Uhr

Das wird es auch in diesem Jahr wieder nicht geben: Eisspeedway in einer komplett ausverkauften Inzeller Max-Aicher-Arena. −Foto: Weitz

Die Hoffnungen waren umsonst: Auch in diesem Jahr kann wieder kein Rennen der Eisspeedway-WM in Inzell stattfinden. Die ausrichtende DMV-Landesgruppe Südbayern musste schweren Herzens den für den März in der Max-Aicher-Arena geplanten Grand-Prix-Wettbewerb – verbunden mit dem Legenden-Rennen zu Ehren von Günther Bauer – absagen.

Der Grund ist die Corona-Pandemie. Wegen des aktuellen Infektionsgeschehens wurde in Bayern die Durchführung von überregionalen Großveranstaltungen mit Zuschauern bis mindestens 9.Februar untersagt. Was danach kommt, ist ungewiss. Daher zog die Vorstandschaft der Landesgruppe die Reißleine: Denn ohne Zuschauer kann die Veranstaltung schon aus finanziellen Gründen nicht durchgeführt werden.

"Man muss Verantwortung übernehmen", betont Kai Schmiedeknecht als Vorstandsvorsitzender der Landesgruppe. Das gelte nicht nur aus finanziellen Gründen: "Es geht auch um die Sicherheit für die Fahrer und die Zuschauer. Und in den Krankenhäusern, die schon unter voller Last arbeiten, wäre man sicher auch nicht begeistert, wenn wir da eine Motorsportveranstaltung machen würden."

Die Landesgruppe musste somit zum dritten Male in Folge auf ihr Rennen verzichten. 2020 war die erste Absage – damals noch kurzfristig – erfolgt. Die Fans konnten die Karten zurückgeben oder in Tickets für das Folgejahr umtauschen. Diejenigen, die sich für die zweite Version entschieden, tauschten größtenteils nach der Absage 2021 ihre Tickets in solche für 2022 um – und auch jetzt stehen die Fans den Veranstaltern wieder bei: "Es werden kaum Karten zurückgegeben, die meisten Fans behalten ihre Tickets für das geplante Rennen 2023 (17. bis 19. März)", freut sich Schmiedeknecht. Einen aktuellen Vorverkauf hatte die Landesgruppe aufgrund der unsicheren Voraussetzungen gar nicht erst begonnen. ⋌

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Mehr über die Absage lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Montag, 17. Januar 2022 – unter anderem in der Südostbayerischen Rundschau und im Trostberger Tagblatt.