Am Mittwoch Sprint der Damen
Innerhalb weniger Stunden vom IBU- zum Weltcup: Marion Wiesensarter startet in Ruhpolding

12.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:48 Uhr

Marion Wiesensarter (rechts) und Hanna Kebinger, hier bei der Mixed-Staffel im IBU-Cup in Obertilliach, dürfen am heutigen Mittwoch im Weltcup starten. −Foto: imago images

Noch am Sonntag war Marion Wiesensarter (SV Oberteisendorf) im IBU-Cup in Osrblie (Slowakei) im Einsatz, drei Tage später misst sie sich mit den besten Biathletinnen beim Weltcup in Ruhpolding. Am Mittwoch um 14.30 Uhr kämpft sie neben den anderen deutschen Skijägerinnen um Denise Herrmann und Franziska Hildebrand um die Platzierungen – und freut sich besonders, dass sie sozusagen in ihrem Wohnzimmer starten darf.

"Ich habe am Sonntagabend erfahren, dass ich in Ruhpolding dabei bin", erzählt die 27-Jährige. Stunden zuvor hatte sie noch den zweiten Sprint des Wochenendes mit Rang 13 abgeschlossen. Den Wettbewerb am Samstag hatte sie sie mit dem 7. Platz beendet. "Die Rennen waren nicht schlecht, aber jetzt auch keine zwei ersten Plätze", fasst Wiesensarter zusammen. Daher sei sie zu diesem Zeitpunkt etwas überrascht über die Berufung ins Weltcup-Team gewesen, "ich habe mich aber wahnsinnig gefreut". Eigentlich war der Plan, dass sie auch in dieser Woche noch in Osrblie bleibt und die drei weiteren Rennen im IBU-Cup bestreitet. Stattdessen ging’s am Montagfrüh sieben Stunden mit dem Auto zurück in die Heimat. Untergebracht ist Wiesensarter in einem Hotel mit den anderen Athleten und nicht zuhause bei ihrem Mann in Surberg – "das Risiko, sich mit Corona anzustecken ist einfach zu groß", erklärt sie.

"Es ist immer etwas Besonderes daheim zu starten. Man kennt sich aus, trainiert hier oft. Es ist einfach ein schönes Gefühl, ich kann es gar nicht so richtig beschreiben", freut sich die 27-Jährige. Auf Freunde und Familie, die sie vor Ort anfeuern, muss sie wegen des Zuschauerverbots verzichten. "Es ist natürlich schade, aber es sind einfach komische Zeiten."

Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Mittwoch, 12. Januar – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt und im Traunreuter Anzeiger.