Schwierige Lage im Eisspeedway
Stefan Pletschacher verzichtet auf die Saison – "Letztlich eine gute Entscheidung"

10.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:48 Uhr

Endlich mal wieder auf dem Eis richtig Gas geben: Das würde sich Stefan Pletschacher wünschen – doch angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie verzichtet er in diesem Winter auf die Teilnahme an der WM-Qualifikation.⋌ −Foto: Weitz

"So hat das alles keinen Sinn": Stefan Pletschacher wird auch in dieser Saison nicht im Eisspeedway antreten. Denn so sehr der Ruhpoldinger seinen Sport liebt: Angesichts der Pandemie ist eine sinnvolle Vorbereitung fast nicht möglich, und die Austragung der vorgesehenen Rennen noch längst nicht sicher. Daher lässt der 43-Jährige zum zweiten Male in Folge eine Saison aus.

Im vorigen Winter hatte er sich ebenfalls frühzeitig für einen Verzicht entschieden. Angesichts dessen, dass 2021 lediglich ein WM-Lauf (in Togliatti/Russland) stattgefunden hatte, sieht er sich bestätigt: "Das war letztlich eine gute Entscheidung."

Schon die Vorbereitung auf die kommende Saison hätte nämlich nicht wie gewünscht ablaufen können: Die Corona-Situation in Russland sei problematisch, "und es gibt einfach kein Visum", bedauert Pletschacher. So konnte er das geplante Training in Kamensk-Uralsky ebenso wenig antreten wie zu einigen Rennen mit dem russischen Team von Luchowizy – beides hätte ihm wertvolle Fahrpraxis beschert. Das Problem mit den Visa trifft sogar Harald Simon (Österreich), der ein Mehrjahresvisum für Russland hat, "auch er bekam keine Zusage". Wie das dann mit dem ersten geplanten Lauf der Eisspeedway-WM in Togliatti (12./13. Februar) mit den Einreisegenehmigungen klappen soll, weiß Pletschacher nicht. Doch nicht nur deshalb hat er Bedenken, derzeit dort Rennen zu bestreiten: "Ich bin zwar geimpft, aber die Situation ist dort sehr heftig. Da möchte man nicht unbedingt nach einem Rennunfall im Krankenhaus liegen..."

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Mehr über Stefan Pletschacher lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Dienstag, 11. Januar 2022 – unter anderem im Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.