Schade, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen:
Altöttinger Halbmarathon: Bisher 1500 Meldungen – Drei Distanzen im Angebot

08.09.2021 | Stand 18.09.2023, 7:15 Uhr
Uli Kaiser

Ohne Zuschauer, die vom Streckenrand aus die Läufer anfeuern, geht es für die Sportler am Sonntag (12. September) wieder beim Altöttinger Halbmarathon um die schnellsten Zeiten. −Foto: Butzhammer

Der Altöttinger Halbmarathon hat sich über drei Jahrzehnte einen sehr guten Ruf erarbeitet. Die Betreuung der Athleten ist bestens und normalerweise auch die Stimmung am Straßenrand. Doch Letztere fällt aufgrund der aktuellen Situation weg. Somit können beim 30. Halbmarathon am Sonntag, 12. September, keine Fans die Sportler an der Strecke anfeuern. "Wir versuchen, alle Regeln einzuhalten. Dazu gehört auch, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen. Das ist sehr schade", erklärt Günther Vogl, der von Beginn an dabei ist.

Das Organisationsteam ist eingespielt und so funktionieren auch die Umstellungen vorzüglich. Die große Welt des Sports ist wie auch im vergangenen Jahr nicht vertreten. Als Top-Favorit gilt diesmal der Ukrainer Vitaly Shafar. Der Sieger des Warschau-Marathons von 2006 wird nicht zu schlagen sein. Aus heimischer Sicht gilt der 39-jährige Reischacher Josef Diensthuber als Favorit. Der Vorjahressieger tritt zum dritten Mal an und stürmte vergangenes Jahr mit einer Zeit von 1:11:19 Stunden durchs Ziel.

Der 30. Altöttinger Halbmarathon erstreckt sich über eine Länge von 21,975 Kilometer. Start und Ziel ist wieder auf der Burghauser Straße. Danach geht es etwa drei Kilometer weiter auf der Hauptstraße bis kurz vor die Wegscheid, ehe die Sportler dann in den Wald abbiegen und unter anderem auch durch Emmerting laufen. Nach vielen Kilometern durch den Altöttinger Forst werden die Sportler auf Höhe der Ruperti-Werkstätten wieder zurück nach Altötting kommen, ehe sie die Ziellinie passieren. Der Lauf umfasst nur eine große Runde. "Nach der Ankunft im Ziel bekommen alle sofort eine Maske. Sie hängen sich ihre Medaille selbst um und erhalten dann eine Tasche mit Verpflegung. Das sonst bekannte Catering fällt aufgrund der aktuellen Bestimmungen weg", erklärt der Veranstalter.

Am Hauptlauf nehmen aktuell 750 Läuferinnen und Läufer teil. Die Aktiven starten in Intervallen von ein bis zwei Sekunden, so dass sich keine Pulks am Start ergeben. Selbstverständlich werden die besten Läufer ziemlich knapp hintereinander starten.

Wie in jedem Jahr gibt es wieder unterschiedliche Lauf- und Walking-Angebote. So startet der 1,3 lange Hobbylauf um 9.30 Uhr. Für diesen sind bis gestern 250 Meldungen eingegangen. Ab 9.45 Uhr machen sich die Walker und Läufer über die Sechs-Kilometer-Distanz auf den Weg. Bislang wollen 500 Sportbegeisterte diese Herausforderung meistern.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Donnerstag, 9. September 2021 – unter anderem im Alt-Neuöttinger Anzeiger, Burghauser Anzeiger und Traunreuter Anzeiger.