Chiemsee-Pferdefestival auf Gut Ising
Johansen gewinnt Großen Preis – Podestplatz für Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl

07.09.2021 | Stand 18.09.2023, 7:15 Uhr

Schnappte sich den Sieg im Großen Preis von Ising, einem S***-Springen mit Stechen: der Däne Mathias Norheden Johansen. −Fotos: Weitz

Hochkarätiger Spring- und Dressursport wurde den Zuschauern beim ersten Teil des Chiemsee-Pferdefestivals auf Gut Ising geboten. "Der Sport war gut, es hat alles geklappt, wir hatten viele Zuschauer und die Stimmung war gut – es ist alles wunderbar gelaufen", freut sich Turnierleiter Sepp Beilmaier.

Wunderbar lief es auch wieder für den im Isinger Stall Gugler arbeitenden Mathias Norheden Johansen: Der Däne holte sich zum Abschluss den Sieg im Großen Preis von Ising, einem S***-Springen mit Stechen. In diesem setzte sich der Däne auf Feodina mit 40,83 Sekunden vor Richard Gardner (ZRFV Friedberg) durch, der es mit Calisto auf 42,59 Sekunden brachte. Auch Martin Schäufler (SRC Fünfseenland) blieb auf Charinua in 45,66 Sekunden noch fehlerfrei. Dagegen verzeichnete der schnellste Reiter des Stechens, Andreas Brenner vom RFV Hahnbach (40,76), mit Samba de la Magnifica einen Abwurf und wurde daher "nur" Vierter. Insgesamt waren im ersten Umlauf acht Sportler fehlerfrei geblieben und hatten es damit in den entscheidenden Durchgang geschafft.

Brenner entschied dafür eine Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S** vor Jörg Oppermann (RFV Elz) und Johansen zu seinen Gunsten. In einer weiteren S**-Prüfung mit Stechen wurde Wolfgang Puschaks Pferd seinem Namen gerecht; Number One siegte mit dem Reiter des RV Augsburg-West auf dem Rücken vor Oppermann, der mit Quin-Ba-Lou Zweiter und mit Olymp Dritter wurde.

In einer S*-Prüfung mit Stechen setzte sich Hannah Schleef (RV Mannheim) an die Spitze. Es standen jedoch auch zahlreiche M*- und M**-Prüfungen auf dem Programm, in denen unter anderem Weltmeisterin Simone Blum einen Teil ihrer jungen Pferde präsentierte.

Sogar eine Olympiasiegerin war in der Dressur mit von der Partie: Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen bei Ostermünchen hatte ebenfalls einige jüngere Pferde am Start. So auch in der Qualifikation zum Finale des Louisdor-Preises (für acht- bis zehnjährige Pferde), einer Dressurprüfung der Klasse S***: Mit Sir Max holte sie hier als Dritte mit 1517,0 Punkten sogar einen Podestplatz. Der Sieg ging an Matthias Alexander Rath (Frankfurter Turnierstall Schwarz Gelb) auf Destacado mit 1662,0 Punkten vor Leonie Richter (RUFV Bad Essen) mit Quietschbunt (1600,0). Rath und Richter sind damit fürs Finale des Louisdor-Preises qualifiziert – es gibt fünf Turniere, bei denen die je zwei Besten sich einen Platz für das Finale in Frankfurt erkämpfen.

In der Grand Prix Kür holte sich Lisa-Maria Klössinger (RFr. Landgestüt Landshut) den Sieg, nachdem sie schon den Grand Prix (jeweils S***) zu ihren Gunsten entschieden hatte. Zweiter wurde in der Kür Uwe Schwanz (RV Waldhauser Hof) vor Ferdinand Csaki. Im Grand Prix Special dagegen – ebenfalls eine Dressurprüfung der Klasse S*** – lag Jasmin Schaudt an der Spitze. Zweiter wurde Schwanz vor Ferdinand Csaki. In einer weiteren Prüfung dieser Kategorie holte sich der in Wasserburg lebende Matthias Bouten (RA München) den Sieg, während sich Alina Kaltstein (PF Dachau) in zwei weiteren hochwertigen Prüfungen an die Spitze setzte.

Bereits am Donnerstag, 9. September, beginnt der zweite Teil des Chiemsee-Pferdefestivals (bis Sonntag, 12. September). Dann stehen ausschließlich die Springreiter im Mittelpunkt.

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Lesen Sie dazu auch die Ergebnisse in der PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 8. September 2021 – unter anderem im Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.