Bronze geht zweimal an den Königssee
Leni Hölzlwimmer und Anna Thaumiller mit Platz 3 bei Bayerischen U18-Meisterschaften

23.07.2021 | Stand 23.07.2021, 18:00 Uhr

Leni Hölzlwimmer gewann Bronze im Speerwurf und qualifizierte sich zugleich für die Deutschen Meisterschaften. −Foto: Stuffer

Mit zwei Bronzemedaillen überzeugten die Leichtathleten aus dem Berchtesgadener Land bei den Bayerischen Meisterschaften der Jugend U18 in Erding. Auf der 800-Meter-Distanz sorgte Anna Thaumiller von der SG Schönau für eine gelungene Überraschung, zumal sie eigentlich auf den längeren Strecken zu Hause ist. Nach vielen taktischen Spielereien und einem harten Endspurt arbeitete sie sich auf der Zielgeraden in die Medaillenränge. Mit 2:17,22 Minuten eroberte sie unerwartet Bronze und steigerte damit auch ihre persönliche Bestzeit um 2,52 Sekunden. Im Kampf um den Titel blieb der Sieg ebenfalls in Oberbayern bei Karin Dobiasch (LG Würm Athletik Gilching/2:14,47 Minuten) vor Karla Hiss (MTV Pfaffenhofen/2:15,50).

Der Speerwurf entwickelte sich diesmal wie ein echter Krimi und Leni Hölzlwimmer von der SG Schönau spielte hier sogar eine der Hauptrollen. Mit ausgezeichneten 44,09 Metern reservierte sich die ehrgeizige Athletin von Senioren-Speerwurf-Weltmeister Reinhold Paul die begehrte Bronzemedaille. Im vierten Versuch erzielte sie diese Top-Marke und ging damit sogar klar in Führung, doch im fünften und sechsten Finalversuch überboten sie zwei Konkurrentinnen hauchdünn. Gold ging am Ende an Luisa Kammerl (TSV Plattling/44,71 Meter) vor der eigentlichen Favoritin Laura Val (LG Augsburg/44,42).

Mit ihrer neuen Saison-Bestleistung schaffte die 16-Jährige übrigens echte Punktlandungen in gleich zwei wertvollen Aspekten: Die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften von 44,00 übertraf sie exakt um neun Zentimeter. Im Zuge der Corona-Pandemie und deren Hygiene-Auflagen sind heuer bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Rostock nur beschränkte Teilnehmerfelder zugelassen. Im Speerwurf ihrer Altersklasse sind nur 18 Athletinnen erlaubt – und die Schönauerin ist nun prompt auch auf dem 18. Platz in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste und damit gerade noch startberechtigt.

− ls