Von der Piste auf den grünen Rasen
Tommy Fischer ist neuer Fitnesstrainer beim Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring

14.07.2021 | Stand 18.09.2023, 7:13 Uhr

Ex-Skicrosser Tommy Fischer ist seit Kurzem für die Fitness der Bayernliga-Fußballer des SV Kirchanschöring verantwortlich. −Foto: Wukits

Der ehemalige Skicrosser Tommy Fischer verstärkt das Trainerteam des Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring. Der 35-jährige Ruhpoldinger tritt beim SVK die Nachfolge von Andi Stitzl als Athletiktrainer an. "Das alles hat sich beim Langlaufen im Winter entwickelt. Da hat mich auf der Loipe im Drei-Seen-Gebiet der Simon Wadislohner vom Betreuerstab der Anschöringer angesprochen. Damals haben wir uns aber nur kurz unterhalten. Wir kannten uns aus dem Freundschaftsspiel der Biathleten gegen Kirchanschöring", erinnert sich Fischer.

Erst Monate später hat ihn dann der Sportliche Leiter des SVK, Thomas Dengel, angerufen. "Er hat mich gefragt, ob ich denn den Posten des Fitnesstrainers übernehmen will. Das hat mich ziemlich überrascht, wir haben uns zusammengesessen und unsere Vorstellungen ausgetauscht und gemerkt, die Chemie stimmt." Vor allem ist für Fischer die Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer Mario Demmelbauer und Co-Trainer Christoph Dinkelbach sehr wichtig. "Es ist schön, dass man in diesem Bereich über den Tellerrand hinausschaut. Als Wintersportler kann ich einige meiner Ideen einbringen. Das Training ist sehr anspruchsvoll und vielseitig mit vielen Facetten. Fitness ist das tägliche Brot", weiß Fischer, der nach dem Ende seiner sportlichen Karriere als Fitnesstrainer bei der Bundeswehr für Soldaten arbeitet. Dadurch ist er eine Woche in Hamburg und dann wieder zwei Wochen im Homeoffice in Ruhpolding.

Bisher hat Tommy Fischer bereits einige Einheiten beim Training in Kirchanschöring hinter sich gebracht. Da die Zusammenarbeit relativ kurzfristig entstanden ist, hat er die gesamte Vorbereitung auf die am 24. Juli beginnende Saison nicht mitmachen können. "Es macht richtig Spaß, es ist eine junge Mannschaft. Mit den Spielern komme ich super zurecht und sie sind über jeden Tipp froh und dankbar", so der Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Auf die Frage was sich ein Fußballer von einem Wintersportler abschauen kann, sagt er: "Man braucht Risikobereitschaft und den Biss eines Einzelsportlers. Auf keinen Fall liegen bleiben und den sterbenden Schwan spielen. Offen ist allerdings noch, ob er bei den Spielen des SVK auf der Betreuerbank dabei sein wird. "Das wäre von Vorteil", meint er dazu.

− shu