Red Bull Salzburg will Revanche
ÖFB-Pokal-Halbfinale: Mergim Berisha und Co. schon wieder gegen Angstgegner Graz

02.03.2021 | Stand 18.09.2023, 7:10 Uhr
Hans-Joachim Bittner

Der 22-jährige Berchtesgadener Mergim Berisha möchte mit den "Roten Bullen" endlich mal wieder Angstgegner Sturm Graz besiegen. −Foto: GEPA pictures

Seit Sonntagabend ist Red Bull Salzburg nicht mehr die Mannschaft mit den wenigsten Niederlagen in der österreichischen Fußball-Bundesliga: Viermal verlor die Jesse-Marsch-Crew nun, Rapid Wien "nur" dreimal. Weil die "Roten Bullen" aber 14 Mal gewannen und nur einmal Remis spielten, rangieren sie nach wie vor auf Platz 1. Statistiken, die am Mittwochabend (3. März) keinerlei Wert besitzen: Im ÖFB-Pokal-Halbfinale wartet bei Sturm Graz ein K.o.-Spiel, das nach 90 oder 120 Minuten plus gegebenenfalls einem Elfmeterschießen auf jeden Fall entschieden sein muss.

Die Schwierigkeit für die Mozartstädter: Gegner Graz. Die Steirer fügten den Salzburgern im November die erste Saisonniederlage überhaupt zu (1:3), gewannen am vergangenen Sonntag 2:1 und sind diesmal – erneut in Klagenfurt, weil der Zustand des eigenen Rasens in der Merkur-Arena keine Partie zulässt – sogar leicht zu favorisieren. Das gute "Pflaster" des Wörthersee-Stadions verleiht den "Special Blackies" offenbar Flügel, denn schon 2018 gewannen sie das damalige Finale gegen Andi Ulmer und Co. 1:0 nach Verlängerung. Bei einer derartigen Bilanz wird gemeinhin von einer Art Angstgegner gesprochen.

Nach St. Pölten (3:0), Rapid Wien (6:2) und Austria Wien (2:0) bekommt es Salzburg nun mit dem vierten Liga-Konkurrenten in Folge zu tun. Die zweite Halbfinal-Partie bestreiten am 3. März, 19 Uhr, der Wolfsberger AC und der LASK aus Linz.

Für die Salzburger soll jetzt auf alle Fälle der erste Saisonsieg gegen Sturm her. Kapitän Ulmer sagt: "Wir möchten unbedingt weiterkommen. Aber das will Graz auch. Deshalb glaube ich, dass das Cup-Match noch um einiges schwieriger wird als die Partie am Sonntag in der Meisterschaft. Wir müssen wirklich alles in die Waagschale werfen, um unser achtes Finale hintereinander zu schaffen."
Mehr über die "Roten Bullen" lesen in der PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 3. März 2021 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt, Freilassinger Anzeiger, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.