Positive wie negative Überraschungen hat das vergangene Wintersport-Wochenende aus bayerischer Sicht gebracht. Slalomfahrer Linus Straßer hat im alpinen Ski-Weltcup mit Platz 2 in Adelboden – nur wenige Tage nach seinem Sieg in Zagreb – für ein weiteres Glanzlicht gesorgt. Bärenstark auch wieder der Auftritt von Ramona Hofmeister, die beim Snowboard-Weltcup in Scuol Zweite im Parallel-Riesenslalom (PGS) wurde und damit ihr Gelbes Trikot der Weltcup-Gesamtführenden verteidigte.
Dagegen konnten die deutschen Biathleten in der ersten Woche des Heim-Weltcups in Oberhof die Erwartungen ganz und gar nicht erfüllen – sie blieben ohne Podestplatzierung. Und plötzlich fuchst es auch im Kufensport ein wenig: So war Bobpilot Hansi Lochner trotz EM-Silber mit seinen Fahrten in Winterberg überhaupt nicht zufrieden, und auch Platz 3 für die erfolgsverwöhnten deutschen Rodler in der Teamstaffel bei der EM in Sigulda ist eher in die Kategorie "schwach" einzuordnen. Nur gut, dass wenigstens Felix Loch seinen dritten EM-Titel in der Einsitzer-Konkurrenz holte.
Drittes Rennen, dritter Podestplatz: Dieses Kunststück gelang Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) mit Rang 2 im Engadin. "Nachdem ich letztes Jahr hier gewonnen habe, gehört Scuol zu meinen absoluten Lieblingshängen", freut sich die 24-Jährige. "Jetzt stehe ich wieder auf dem Podium. Damit bin ich richtig happy." Melanie Hochreiter und Carolin Langenhorst (beide ebenfalls vom WSV Bischofswiesen) landeten immerhin noch auf den Plätzen 8 und 12. Bei den Herren wurde Stefan Baumeister vom SC Aising-Pang guter Vierter. Elias Huber vom SC Schellenberg belegte in seinem Comeback-Rennen nach einer Knieoperation Platz 34 – da gibt es also durchaus noch Steigerungspotenzial.
Mehr über die heimischen Wintersportler, vor allem auch über die Biathleten vor der zweiten Oberhofer Weltcup-Woche, lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Dienstag, 12. Januar 2021 – unter anderem im Alt-Neuöttinger Anzeiger, Trostberger Tagblatt und Reichenhaller Tagblatt.
