Start ins Ungewisse für die Chiefs
Landesliga-Auftakt für Trostberg beim EHC Bayreuth 1b – Haßfurt mit fünf Tschechen Topfavorit

15.10.2020 | Stand 18.09.2023, 7:07 Uhr

Die Trostberg Chiefs 2020/21, oben von links: Matthias Wolfgruber, Christian Mamontow, Manuel Domke, Wayne Grapentine, Petr Dvorak, Florian Schwabl, Manfred Wanghofer; Mitte von links: Daniel Dörfler, Stefan Feldner, Tobias Schmidt, Thomas Schmidt, Sepp Mayer, Fabian Kimpel, Dominik Moser, Philipp Berger, Coach Petr Zachar; unten von links: Maximilian Kruck, Nico Roßmanith, Lukas Feldner, Johannes Käsmaier, Ralf Heide, Michael Sporysch, Maxi Hintermeier. Es fehlt Michael Fröhlich. −F.: Gerd Rockel

Während sich die DEL noch immer im viel kritisierten Wartestand befindet, fällt vier Ligen weiter unten schon der Startschuss für die Eishockey-Saison unter Corona-Bedingungen. In den Hallen in Dingolfing, Selb, Haßfurt und Moosburg geht am Freitag, 16. Oktober, der Auftakt der Landesliga-Gruppe 1 über die Bühne. Die Trostberg Chiefs müssen bis zur Eröffnung des eigenen Freiluftstadions Anfang November auswärts ran – zum ersten Mal am 17. Oktober um 17.30Uhr beim EHC Bayreuth 1b.

"Alle sind froh, dass es losgehen kann", sagt Johannes Käsmaier. Die Hoffnung des kommissarischen TSV-Abteilungsleiters und -Torhüters ist es, "dass und uns ein zweiter Lockdown erspart bleibt." Wie alle anderen Vereine auch, rüsten sich die Trostberg Chiefs mit einem umfangreichen Schutz- und Hygienekonzept für die Spiele vor eigenem Publikum. "Wir sind fast fertig damit und werden gut vorbereitet sein für den Start ins Ungewisse. Es wäre wirklich schade, wenn uns die Infektionslage einen Strich durch die Rechnung macht." Stand jetzt, dürften die Chiefs ihre Heimspiele – das erste ist am 6. November gegen Dingolfing – vor bis zu 400 Zuschauern austragen.

Saisonziel der Chiefs ist ganz klar der Klassenerhalt, "wobei wir diesmal aber mehr Spiele gewinnen und nicht wieder ganz am Tabellenende herumkrebsen wollen". Käsmaier erwartet einen wie immer schwierigen Start. "Nach dem Bayreuth-Spiel dauert es wieder zwei Wochen, in denen wir nur ein paar Trainingseiszeiten in Inzell und Ruhpolding haben, bis zum nächsten Spiel am 1. November in Pegnitz. Nicht leicht, da in einen Rhythmus zu finden."

Topfavorit auf den Aufstieg ist für Käsmaier der ESC Haßfurt, "der es leider wieder übertreibt mit der Zahl der Kontingentspieler", wie er bedauert. Die Hawks treten nach der Rückkehr von Torjäger Jakub Sramek vom Oberligisten EHF Passau mit nicht weniger als fünf Tschechen an, darunter der Ex-Trostberger Dominik Tobola.

Mehr über die Chiefs lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 16. Oktober 2020 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.