Platz 13 bei Ruder-EM in Poznan
Geglückter Finaltag: Lukas Reim aus Fridolfing siegt im C-Finale des Männer-Einers

14.10.2020 | Stand 18.09.2023, 7:07 Uhr
Gudrun Englisch

Der Fridolfinger Lukas Reim vom Waginger Ruderverein kann mit seinem Abschneiden bei der EM in Poznan sehr zufrieden sein. −Foto: Detlev Seyb

Nach vielen ausgefallenen Wettkämpfen der Ruderer in diesem Jahr sind nun die Europameisterschaften der offenen Klasse im polnischen Poznan über die Bühne gegangen. Der Tribünenbereich war zwar für die Öffentlichkeit gesperrt, dafür verteilten sich die Zuschauer entlang der 2000 m langen Regattastrecke. Der für Österreich startende Fridolfinger Lukas Reim (Waginger Ruderverein) zeigte sich begeistert: "Die Stimmung war super – wenn auch anders als gewohnt." Nicht ganz glücklich sei er mit dem Wetter gewesen, sagte er: "Die Bedingungen an Strecke waren äußerst wechselhaft – wir sind aber insgesamt gut zurechtgekommen."

Im Männer-Einer gingen 23 Boote in die Vorläufe. Nach einem 6. Rang für Reim stand wenige Stunden später der Hoffnungslauf auf dem Programm. Hier setzte sich der 22-jährige gekonnt in Szene und erreichte Platz 4 hinter den Booten aus Serbien, Israel und Finnland.

Im Semifinale C/D sollte es ein Platz unter den ersten Drei sein, um ins Finale C aufzusteigen. Der Fridolfinger kam nicht optimal vom Start weg und lag lange Zeit hinter den Booten aus Frankreich, Schweden und Belarus auf Position 4. Mit einem fulminanten Endspurt zog er am Boot aus Belarus vorbei und konnte auch noch den Schweden übersprinten. Mit Platz 2 gelang Reim ein ausgezeichnetes Rennen – der Einzug ins Finale C war perfekt.

Hier zeigte er ein kluges Rennen, legte eine ordentliche Startphase hin und setzte sich sehr früh an die Spitze des Feldes. Souverän ruderte er vor dem Feld her und hatte sich bis 500 m vor dem Ziel einen Vorsprung von fast fünf Sekunden erarbeitet. In der Verfolgergruppe entstand im Endspurt ein erbitterter Kampf um die Platzierungen. Reim hielt dagegen und brachte seinen Vorsprung, wenn auch knapp, ins Ziel. Hinter ihm folgten Damir Martin aus Kroatien, Eskil Borgh aus Schweden, Robert Venn aus Finnland, Simone Martini aus Italien und der Franzose Alberic Cormeraish.

Sein Vater und Trainer Mario Reim freute sich riesig: "Das B-Finale war der Traum. Die Überraschung ist zwar nicht geglückt – aber lieber das C-Finale gewinnen als im B-Finale Letzter werden."
Mehr über Lukas Reim lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Donnerstag, 15. Oktober 2020 – unter anderem in der Südostbayerischen Rundschau, im Reichenhaller Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.