Alzauenlauf abgesagt
34. Auflage des TSV Trostberg soll erst im Jahr 2021 stattfinden – Aufwand wäre zu groß gewesen

14.10.2020 | Stand 18.09.2023, 7:07 Uhr
Markus Müller

Können ihren Vorjahrestitel heuer nicht verteidigen:Die Gewinner des 33. Trostberger Alzauenlaufs Filimon Abraham (LG Festina Rupertiwinkel) und Maria Kerres (SWC Regensburg). −Foto: Markus Müller

Zum ersten Mal seit seiner Premiere im Jahr 1987 gibt es heuer keinen Trostberger Alzauenlauf. 33 Jahre lang hat der Traditionslauf am zweiten November-Samstag Regen, Schnee, Kälte und anderen Wetterunbilden getrotzt – eine Absage stand aus Sicht des veranstaltenden TSV Trostberg eigentlich nie ernsthaft im Raum. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen und Einschränkungen ließen den Verantwortlichen nun aber keine andere Wahl.

"Wir sehen uns in der Pflicht den Läufern und ehrenamtlichen Helfern gegenüber und sind nach eingehender Diskussion zur Entscheidung gekommen, den Lauf schweren Herzens für 2020 abzusagen", so Rita Maurer und Sepp Obergröbner aus dem Organisationsteam. Die Umsetzung unter den hohen Auflagen hätte eine große Herausforderung für alle Beteiligten dargestellt und wäre mit einem enormen Aufwand verbunden gewesen.

"Zum Beispiel hätten wir die Startnummern an die gemeldeten Läufer verschicken müssen und auch sonst wären sicherlich weitere Mehrkosten entstanden, und womöglich hätten wir dann doch kurzfristig absagen müssen", erklärt Obergröbner. Mit der Absage verliert auch der EuRegio Zwei-Länder-Laufcup 2020/21, der sich aus neun Läufen im Chiemgau, Rupertiwinkel und Raum Salzburg zusammensetzt, ein wichtiges Rennen. Eine Verschiebung ins Frühjahr oder in den Sommer 2021 wäre wegen drohender Terminüberschneidungen mit anderen Rennen kaum möglich gewesen, ergänzt Obergröbner.

Die Läufer und Alzauenlauf-Fans müssen sich nun also 13 Monate in Geduld üben, denn die nächste Ausgabe steigt erst am Samstag, 13. November – sofern die Corona-Krise bis dahin vorbei ist.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Donnerstag, 15. Oktober 2020 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.