Munterer Testspiel-Auftakt beim SVK
Trotz sengender Hitze und 2:3-Niederlage überzeugt die Weiß-Truppe gegen die Sechziger

02.08.2020 | Stand 18.09.2023, 7:05 Uhr

Die frühe 1860-Führung im Stadion an der Laufener Straße durch "Matze" Heiß (rechts). −Foto: btz

Vieles hat schon ganz gut geklappt beim ersten Testspiel des Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring: Neben dem perfekten Umsetzen der Corona-Auflagen gilt das auch für den sportlichen Bereich – trotz der 2:3-Niederlage vom Samstagvormittag gegen den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim.

Man habe gespürt, dass nach einer so langen Pause zu Beginn des Vergleichs nicht jeder Zweikampf so intensiv geführt wurde. "Das war auf beiden Seiten so", analysierte 1860-Trainer Thomas Kasparetti. Darüber war er nicht unglücklich, "denn der ganze Muskel- und Band-Apparat muss sich erst einmal wieder daran gewöhnen, dass einer dagegen hält". Der Einsatz werde sich über die nächsten Wochen "steigern, steigern, steigern", vor allem wenn die Spieler erst einmal wieder "ein Ziel vor Augen" hätten, ein Datum, wann es wieder losgeht.

Was die Organisation betrifft, lobte der Rosenheimer Chefanweiser die Gastgeber in höchsten Tönen. Die Kirchanschöringer Sportanlage sei für solche Situationen "wunderbar geeignet", so Kasparetti, man könne flexibel reagieren. Letztlich lief alles reibungslos ab.

Sein "Anschöringer" Kollege Seppi Weiß war mit dem Verlauf der ersten 25 Minuten "nicht zufrieden". Ihm habe der Zugriff gefehlt, was jedoch nach der Trinkpause besser geworden sei. "Da waren wir im Spiel." Folglich habe sich seine Mannschaft "wirklich gute Möglichkeiten" erarbeitet. In Halbzeit zwei sah er ein "richtig gutes Spiel" mit Ballbesitz und vielen Möglichkeiten. "Da hätten wir noch mehr Tore machen können, haben aber die Chancen nicht gut genug zu Ende gespielt", so Weiß.

Das erste Tor in diesem Geisterspiel erzielte Matthias ("Matze") Heiß (7. Minute) für den Viertligisten. Die Entstehung bemängelte Weiß: Als ein langer Ball über die Abwehr flog, "waren wir nicht beim Mann". Allerdings sei der Freistoß gut getreten und damit schwer zu verteidigen gewesen. Beim zweiten Tor für 1860 setzte sich Danijel Majdancevic am Sechzehner im Zweikampf durch und schoss aus der Drehung zum 0:2 ein (15.). Danach folgte besagte Trinkpause, ehe die Gelb-Schwarzen das Spiel offener gestalten konnten.

So folgte nach dem Seitenwechsel der Anschlusstreffer: Nach Vorarbeit von Manuel Omelanowsky war es Neuzugang Manuel Sternhuber, der vor Gäste-Torwart Alin Goia zum 1:2 einschob (51.). Zehn Minuten später kam der Regionalligist zu seinem dritten Treffer: Wieder wurde Heiß in der Mitte bedient und stellte den Rosenheimer Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (62.). Trotz sengender Hitze kam der SVK zu weiteren Einschussmöglichkeiten: Nachdem Christoph Spitz noch den 1860-Kasten verfehlt hatte (75.), gelang Omelanowsky mit einem schönen Schuss ins rechte Eck der neuerliche Anschlusstreffer zum 2:3 (80.).
Mehr über den Testspiel-Auftakt im Fußball-Kreis Inn/Salzach lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Montag, 3. August 2020 – unter anderem in der Südostbayerischen Rundschau, im Reichenhaller Tagblatt und im Alt-Neuöttinger Anzeiger.