Togliatti
Hans Weber auf Eis in guter Form – Zahlreiche Punkte für WM-Gesamtwertung

14.02.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr
Walter Hohler

Hans Weber durfte sich über seine starken Fahrten in Togliatti freuen. −Foto: Weitz

Nur ein Deutscher ist derzeit im Feld der Eisspeedway-Weltmeisterschaft fest dabei – aber der hält sich sehr gut: Hans Weber überzeugte beim Grand Prix 3 und 4 in Togliatti (Russland). Schon am ersten Tag hatte er – wenn auch mit "nur" sechs Punkten aus seinen Vorläufen – das Halbfinale erreicht. Am zweiten Tag machte es der Schlierseer noch besser. Da kam er als Zweiter seines Halbfinals sogar in den Endlauf, wo er sich allerdings mit Rang 4 begnügen musste. Dennoch: Das war eine starke Leistung – und sie bringt ihm angesichts des nach einigen Jahres wieder einmal geänderten WM-Wertungssystems zahlreiche Punkte für die WM-Gesamtwertung, nämlich 14.

Waren in den vergangenen Jahren einfach die jeweils pro Renntag erzielten Punkte addiert worden, gibt es nun wieder das früher verwendete System: Allein die Tagesplatzierung entscheidet, wie viele Punkte man für die WM-Gesamtwertung erhält. Mit 20 (1.), 18 (2.), 16 (3.), 14 (4.) und zwölf Punkten (5.) geht es los, danach geht es im Ein-Punkte-Abstand bis Rang 16 (ein Punkt) weiter.

Die Maximalpunktzahl 20 sicherte sich auch in Togliatti – nach seinem Doppelerfolg beim WM-Auftakt in Almaty (Kasachstan) – im Grand Prix 3 Daniil Iwanow (Russland). Der Titelverteidiger setzte sich im Finale vor seinem schärfsten WM-Rivalen Dimitri Khomisewitsch, Dinar Walejew und Jewgeni Saydullin durch, der per Veranstalter-Wildcard ins Rennen gekommen war.

Tags darauf musste sich Iwanow im Finale allerdings gegen Walejew geschlagen geben. Dritter wurde Konjonow vor Weber. Gut für Iwanow: Khomisewitsch musste sich noch hinter Koltakow (5.) und Haarahiltunen (6.) mit Rang 7 begnügen, holte so nur zehn WM-Punkte.

Schon an diesem Wochenende (15./16. Februar) geht es in Schadrinsk (Russland) mit dem GP 5 und GP 6 weiter. Iwanow (78 Punkte) führt vor Dimitri Khomisewitsch (64), Walejew (59) und Konjonow (56). Als bester Westeuropäer ist Harald Simon (43) Sechster vor Haarahiltunen (38) und Weber (33).
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