Tacherting
Tacherting ist Süd-Meister und nimmt im Bundesliga-Finale die Rolle des Jägers ein

05.02.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr

Meister der 1. Bundesliga Süd: die FSG Tacherting mit (von links) Katharina Bauer, Felix Wieser, "Nika" Haidn-Tschalova, Johannes Maier und Trainer Helmut Huber. −Fotos: red

Die Bogenschützen der FSG Tacherting sind nach einer super Saison 2019/20 ins Bundesliga-Finale eingezogen – und das als Meister der 1. Bundesliga Süd. Coach Helmut Huber gewann mit seinem Team – bestehend aus Johannes Maier, Katharina Bauer, Veronika Haidn-Tschalova und Felix Wieser – am letzten Wettkampftag in Villingen-Schwenningen sechs von sieben Duellen. Nur im letzten Match mussten sich die Tachertinger gegen Titelverteidiger BSG Ebersberg 2:6 geschlagen geben.

Von Anfang an zeigten die Athleten aus dem nördlichen Chiemgau ihr Können. Mit 6:0-Kantersiegen gegen die Kellerkinder KKS Reihen und BS Neumarkt begannen die Schützen von Coach Huber grandios. Auch gegen SG Freiburg (7:3), TS 1861 Bayreuth (6:4), Gastgeber BC Villingen-Schwenningen (6:2) sowie die SGi Welzheim (7:1) ließ die FSG nichts anbrennen. So stand sie bereits nach dem fünften Match des Tages als Süd-Meister fest. Im letzten Duell mit Ebersberg reichte es dann jedoch nicht mehr zum Ausbau der Siegesserie – ein 2:6 stand hier zu Buche. Doch diese Niederlage konnte die Freude über den SüdTitel natürlich nicht trüben.

"Wir haben eine super Saison hinter uns gebracht – und freuen uns sehr, Süd-Meister geworden zu sein", bilanzierte Coach Helmut Huber. Und ergänzte: "Konstanz ist uns sehr wichtig – und damit auch der Süd-Titel." In einer kompletten Saison fünf Schützen gleichmäßig verteilt einzusetzen und dann am Ende nur sieben Matchpunkte abzugeben – "das ist fantastisch", betonte der FSG-Trainer. Diese sieben Punkte resultieren übrigens aus zwei Niederlagen gegen Ebersberg und drei Unentschieden (Welzheim, Bayreuth und nochmal Ebersberg). "Mit einem Saisonschnitt von 9,62 Ringen waren wir auch deutschlandweit die Mannschaft mit dem höchsten Potenzial", freute sich Helmut Huber, "auch für uns als Verein ist es das höchste Ergebnis, das jemals eine FSG-Mannschaft erreicht hat."

Für die "Zweite" der FSG reichte es am letzten Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd in Mittenwald "nur" zu Platz 3. Coach Florian Weinmaier stand neben Armin Garnreiter, Lukas Maier und Michael Reiter erstmals auch Lars Hübner zur Verfügung. Die Tachertinger starteten durchwachsen in den Wettkampf: Zwei Siegen (7:3 gegen Ditzingen, 6:0 gegen Mittenwald) standen zunächst mal zwei Niederlagen (1:7 gegen Karlsruhe, 2:6 gegen München) gegenüber.

Auch die Duelle gegen die beiden Aufsteiger in die 1. Bundesliga konnte die FSG II nicht für sich entscheiden. Es setzte ein 4:6 gegen Büschfeld und ein 3:7 gegen Natternberg. Mit diesen Niederlagen rutschten die Tachertinger auf den dritten Platz ab. Auch ein 6:4-Erfolg gegen Tabellenführer SGi Welzheim II konnte daran nichts mehr ändern.

Im Lager der FSG freut man sich nun schon riesig aufs Bundesliga-Finale in Wiesbaden am 29. Februar. Dort hat der Verein die Möglichkeit, sich den begehrten Meisterspiegel und den Deutschen Meistertitel von der BSG Ebersberg zu holen. Frei nach dem Motto "Einen Titel zu erreichen ist schwierig, einen zu verteidigen noch viel schwieriger" rechnen sich die Chiemgauer durchaus Chancen aus. Aus der Rolle des Jägers will man zum Erfolg kommen.
Mehr über die FSG lesen Sie in der Ausgabe vom Mittwoch, 5. Februar 2020, im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.