Megève
Skicrosser Tim Hronek fährt in Megève aufs Podium – Nur Drury und Midol schneller

04.02.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr

Dritter in Megève: Tim Hronek (rechts). Nur der Kanadier Kevin Drury (Mitte) und Bastien Midol aus Frankreich waren schneller als der Skicrosser aus dem Chiemgau. −Foto: red

Für Skicrosser Tim Hronek aus Unterwössen (Lkr. Traunstein) ist beim Weltcup im französischen Megève eine lange Durststrecke zu Ende gegangen: Der 24-Jährige kam bis ins Finale und erreichte in diesem den dritten Platz. Damit feierte er das erste Podium in dieser Saison. Der Sieg ging an den Kanadier Kevin Drury vor Bastien Midol aus Frankreich. Vierter wurde Hroneks Teamkollege Florian Wilmsmann (TSV Hartpenning).

"Ich freue mich sehr darüber, denn die vergangenen eineinhalb Jahre waren sehr zäh, vor allem der letzte Dezember war schrecklich", erzählt Hronek. Immer wieder hatte er unter mentalen Schwierigkeiten zu kämpfen – es war ihm unmöglich, seine guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf abzurufen. Anfang Januar wurde er nicht mal mehr für den Weltcup in Kanada nominiert.

"Das hat mir innerlich sehr weh getan. Ich wäre sehr gerne dabei gewesen. Durch die Nichtnominierung habe ich aber auch wieder neuen Ansporn bekommen", betont der Sportler. So trainierte er in dieser Zeit mit dem Europacup-Team und kehrte schließlich zu den Weltcups in Idre (Schweden) wieder zurück in die A-Mannschaft. Mit einem neunten und elften Platz merkte er, dass die Formkurve wieder steigend war.

Beim Rennen am vergangenen Wochenende in Megève hatte er bereits vor dem Wettkampf den Eindruck, dass es etwas werden könnte. "Das Gefühl war in den Trainingsläufen schon sehr gut. Die Strecke hat viele Kurven und ist technisch anspruchsvoll, das liegt mir. Mein Ziel war eine Platzierung unter den ersten Acht", so Hronek. In der ersten Runde musste er allerdings eine Schrecksekunde überstehen. "In der ersten Kurve hat mir einer der Kontrahenten den Ski mit seinem Stock weggezogen. Trotzdem ist zum Glück alles gutgegangen. Im Ziel hat der Trainer gesagt: ,Tim, da geht heute was‘."

Letztendlich sollte Coach Peter Stemmer Recht behalten, denn Hronek lieferte im Finale ein beherztes Rennen und belohnte sich mit Platz drei.
Mehr über Tim Hronek lesen Sie in der Ausgabe vom Mittwoch, 5. Februar 2020, in der Heimatzeitung – unter anderem im Burghauser Anzeiger, Reichenhaller Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.