Trostberg
Chancenwucher und Verletzungspech: Chiefs verlieren 2:3

02.02.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr

Trostberg Chiefs – VER Selb 1b 2:3. Wie vernagelt: Die TSV-Stürmer – hier Dominik Tobola (l.) und Neil Witthöft – erarbeiten sich jede Menge bester Chancen, standen am Ende aber mit leeren Händen da. −F.: btz/Zucker

Bitterer Sonntagabend für die Trostberg Chiefs: Gegen den VER Selb 1b kassierte man in der Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga eine unglückliche 2:3 (0:2, 1:2, 0:0)-Niederlage. Zudem verlor man mit Tobias Schmidt, der sich schwer verletze, einen weiteren Leistungsträger. Und der Vorsprung auf Schlusslicht Freising Black Bears, die ihr Sonntagspiel 7:1 gegen Vilshofen gewannen, ist auf sechs Punkte zusammengeschmolzen.

"Wir haben einen Matchball vergeben", ärgerte sich Abteilungsleiter Johannes Käsmaier. "Auch weil wir das erste Drittel verschlafen haben." Trostberg fand zunächst kaum ein Mittel gegen die gut organisierte Defensive und die flinken, wendigen Angreifer der Oberfranken und lag nach 20 Minuten 0:2 hinten. Im zweiten Drittel wachten die Hausherren auf, betrieben jedoch extremen Chancenwucher, was auch am überragenden Wölfe-Schlussmann Radek Uhrin lag.

Im Schlussdrittel wurde der Regen stärker, und die raue Eisfläche ließ kein vernünftiges Offensivspiel mehr zu. So taten sich die Chiefs schwer, gute Ausgleichschancen herauszuspielen. Zudem mussten die Gastgeber einen Schock verkraften: In der 54. Minute krümmte sich Tobias Schmidt nach einem harmlos aussehenden Zweikampf schmerzverzerrt am Boden. Der zuletzt so formstarke Stürmer musste mit der Trage vom Eis gebracht werden. "Es sieht nach einer schweren Knieverletzung aus", sagte Johannes Käsmaier. Somit müssen die Chiefs nun wohl die restlichen fünf Abstiegsrundenspiele – vier davon auswärts – ohne zwei ihrer besten Stürmer bestreiten, denn am Freitag hatte sich schon Toni Jelinek den Finger gebrochen.

0:1 (11.) Pfänder, 0:2 (20.) Hechtfischer, 1:2 (28.) Roßmanith (Grapentine, Tobola), 1:3 (35.) Roos, 2:3 (40.) Tobias Schmidt (Sporysch, Moser); Strafminuten: TSV 10, VER 12; Zuschauer: 260.

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