Trostberg
Entscheidendes Wochenende für Wolfgruber & Co. – Weberstetter 16 Monate gesperrt

30.01.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr

Metty Wolfgruber und seine Trostberg Chiefs stehen unter Zugzwang. −F.: Butzhammer

In der Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga beginnen nun die Wochen der Wahrheit für die Trostberg Chiefs. Der kommissarische Abteilungsleiter Johannes Käsmaier spricht von einem entscheidenden Wochenende. Am Freitag, 31. Januar, geht es für den TSV zum punktlosen Tabellenletzten SE Freising (20.15 Uhr), am Sonntag, 2. Februar, um 17.30 Uhr folgt das vorletzte Heimspiel gegen den VER Selb 1b. "Jeder weiß, worum es geht, es gibt keine Ausreden mehr", so Käsmaier.

Jüngst folgte der Negativhöhepunkt für die gebeutelten Chiefs: Stefan Weberstetters Ausraster bei der 4:7-Niederlage gegen Waldkirchen. Darauf hat das Sportgericht des Bayerischen Eissportverbands (BEV) mit einer harten Strafe reagiert. TSV-Verteidiger Weberstetter wird 16 Monate lang bis 31. Mai 2021 gesperrt. Damit dürfte auch seine Zeit in Trostberg der Vergangenheit angehören. TSV-Eishockey-Abteilungsleiter Johannes Käsmaier ärgert sich noch immer über den Ausraster des 30-Jährigen: "Es war eine feige und gezielte Attacke, da gibt es nichts zu beschönigen!" Nun fehlt dem TSV der Spielmacher und drittbeste Scorer.

Weberstetter hatte, nachdem er bereits mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt worden war, in der zweiten Drittelpause des Spiels gegen Waldkirchen im Treppenabgang vor den Augen der Zuschauer Schiedsrichter Maximilian Tschichoflos attackiert. In der offiziellen Meldung des Unparteiischen heißt es wörtlich: "Auf dem Weg zur Kabine passte der Spieler die Schiedsrichter ab und nahm einen von ihnen in den Schwitzkasten." Weberstetter zog den Griff sogar noch enger und warf den Referee zu Boden. Eine Entgleisung, die mit einer Matchstrafe geahndet wurde. Zur langen Sperre kommt auch noch eine Zivilklage wegen Körperverletzung hinzu.

Mehr über die Chiefs lesen Sie in der Ausgabe vom Freitag, 31. Januar 2020, im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.